Daß die finale Doppelendrunde in Halle sowohl im Aufstiegs- als auch im Abstiegssinne extrem spannend werden würde, nahnte sich anhand der Tabellenkonstellation im Vorhinein an.

Der Naumburger SV reiste dabei als knapper Spitzenreiter an und wollte diesmal unbedingt den Landesmeistertitel klarmachen, um in die Oberliga aufzusteigen! Aber um es vorwegzunehmen - auch dieses Jahr zeigten die Domstädter auf den entscheidenden letzten Metern Nerven!
Am Samstag ging es zuerst gegen den SV Köthen, der noch seinerseits jeden Punkt gegen den Abstieg brauchte. So entwickelte sich ein enger Kampf, wobei die Naumburger den möglichen Mannschaftssieg in guten Stellungen durch einzügige Einsteller noch hergaben! Dies konnten auch drei sehr schön herausgespielte Siege von Matthias Will, Joey Deutsch und Jens Härtig sowie die Remisen von Roland Rümmler und Julius Heinrich nicht mehr kompensieren. Doch mit dem 4:4 gegen starke Köthener konnte man noch leben...
Am Sonntag trafen die Domstädter dann auf den USV Halle 2 und ein Sieg gegen das hallesche Nachwuchsteam (verstärkt durch drei erfahrene Spieler) hätte den Austieg bedeutet! Lag es an der im Saal liegenden endrundeneigenen Spannung oder eher am eigenen Nervenkostüm? Auf jeden Fall wurde auch an diesem Tag in z.T. gewonnenen Stellungen unkonzentriert agiert und dadurch die ohnehin bravourös kämpfenden Gegner noch stark gemacht! So erhöhte sich - als Parallele zum Vorjahresfinale - nun der Druck zwangsläufig und an den verbleibenden naumburger Brettern mußte das Risiko gesteigert werden. Und es kam nach fast 6 Stunden Hochspannung, wie es kommen mußte - man verliert am Ende mit 3:5 und wird "undankbarer" Dritter!
Gerade für die Naumburger Youngster (Florian Wendling/Julius Heinrich/Joey Deutsch) wäre die Oberliga eine schöne Herausforderung gewesen - jetzt muß diese herbe Enttäuschung erstmal mannschaftsintern "verdaut" werden! Ein schwacher Trost, aber die Domstädter werden auch nächste Saison versuchen, an die insgesamt gute Saisonleistung anzuknüpfen und wieder um die Spitze mitzuspielen!
Letztlich verdienter Landesmeister wurde SK Dessau - herzlichen Glückwunsch! Für die Anhaltiner entschied ein toller Endrundenkampf gegen in Bestbesetzung antretende Magdeburger (4:4), um sich nach
Brettpunkten noch vor USV Halle 3 zu platzieren.

Brettergebnisse Samstag:
1.Brett  Zimmermann, Christian (DWZ 2044) - Wendling, Florian (1999) 1:0
2.Brett  Praczyk, Karl (1939) - Härtig, Jens (2097) 0:1
3.Brett  Bader, Philipp (2100) - Heinrich, Julius (1978) Remis
4.Brett  David, Rene (2155) - Mükke, Jens-Frieder (1928) 1:0
5.Brett  Häntsch, Ralf (2011) - Rümmler, Roland (1865) Remis
6.Brett  Schneider, Eric (1949) - Deutsch, Joey (1816) 0:1
7.Brett  Renner, Bernd (2015) - Will, Matthias (1949) 0:1
8.Brett  Garbe, Maximilian (1776) - Mikolajewski, Armin (1972) 1:0

Brettergebnisse Sonntag:
1.Brett Wendling, Florian (1999) - Fritsch, Andreas (1988) Remis
2.Brett Härtig, Jens (2097) - Leonhardt, Karl-Heinz (1983) Remis
3.Brett Heinrich, Julius (1978) - Hartge, Gedeon (1862) 0:1
4.Brett Mükke, Jens-Frieder (1928) - Kretzschmar, Arnd (1849) Remis
5.Brett Rümmler, Roland (1865) - Schulte, Felix (1843) 0:1
6.Brett Deutsch, Joey (1816) - Perekhozhuk, Maksym (1695) 1:0
7.Brett Will, Matthias (1949) - Domaske, Andreas (1872) Remis
8.Brett Rößler, Bernd (2001) - Gröger, Eric (1911) 0:1

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