Für Spannung war gesorgt in Sennewitz
Geschrieben von heckenroseDer dritte Spieltag der Saison führte die dritte Mannschaft der Naumburger nach Sennewitz. In der Nähe des Petersberges
sollte sich ein spannender Kampf mit der dortigen SG entwickeln. Doch zunächst schauen wir einmal in das Vorjahr. Im damaligen Vergleichskampf konnten sich die Saalestädter mit 4,5 zu 3,5 durchsetzen. Beeinflusst wurde das Ergebnis allerdings damals von zwei kampflos gewonnen Partien zugunsten der Naumburger. Obacht war also geboten, und das wussten die Gäste. Ganz gut gelang es eigentlich fast allen Spielern aus der Eröffnung zu kommen. Lediglich Uwe Redlich schien etwas unzufrieden zu sein mit der Stellung seiner Figuren auf dem Brett. Der gewohnte offensive Aufbau seines Spiels schien diesmal zu fehlen. Demgegenüber wollte Andreas Kunz sein Angriffsspiel mit klaren Konturen versehen, doch auch sein gleichwertiger Gegner arbeitete kontinuierlich an seiner Verteidigungsstrategie. Keinem der Kontrahenten gelang es, einen Vorteil zu erreichen und man einigte sich relativ schnell auf eine Punkteteilung. Steffen Kluge, der als leicht favorisiert am Spitzenbrett galt, konnte den Anzugsvorteil mit den weißen Steinen nicht nutzen und steuerte zum Mannschaftsergebnis ebenfalls ein Unentschieden bei. Hoffnung auf einen Gesamterfolg der Mannschaft bestand zu diesem Zeitpunkt durchaus bei den Naumburgern, da drei der vier Spieler an den Brettern fünf bis acht mit einem deutlichen Plus im Wertzahlenvergleich in den Mannschaftskampf gingen. Doch zunächst schien sich die Waagschale zugunsten der Sennewitzer zu neigen. Siegmund Reimer verlor in einem unglücklichen Tausch von mehreren Figuren einen Läufer, der spielentscheidend werden sollte und zur Aufgabe der Partie führte. Etwas gewöhnungsbedürftig erschien die Einwilligung in ein Remisangebot durch Karoly Gabriel. Hatte er nicht einen gesunden Mehrbauern, der sich noch dazu im Zentrum befand? Etwas Hoffnung keimte auf, als Reiner Ose in einem kompliziert geführten Mittelspiel die Oberhand behielt und die Partie gewinnen konnte. Nun sah es allerdings kritisch an den Brettern zwei und acht aus. Uwe Redlich konnte auch durch ein Bauernopfer seine Position nicht verbessern und verlor. Auch der Gegner von Siegmund Reimer ließ mit dem gewonnenen Läufer nichts mehr anbrennen und zwang den Naumburger zur Aufgabe. Simeon Scharf hatte sich sicher etwas mehr versprochen, doch auch er kam über eine Punkteteilung nicht hinaus. So stand es kurz vor Ende des Spieltages 4:3 für den Gastgeber. Nun lag es an Uwe Romberg, wenigstens das Mannschaftsunentschieden mit einem Sieg zu sichern. Doch leichter gesagt als getan. Nach dreieinhalb Stunden Spielzeit herrschte Materialgleichheit auf dem Brett, doch die positionelle Bewertung ließ ein leichtes Plus für den Naumburger erkennen. Ausgebaut wurde das Ganze, als es Uwe Romberg nach über vier Stunden Spielzeit gelang, einen Mehrbauern zu erreichen. Springer plus besagten Mehrbauern entschied schließlich die Partie durch Aufgabe des Spielers der gastgebenden Mannschaft. Der Naumburger SV III trennte sich in einem spannenden Kampf von der SG 2011 Sennewitz leistungsgerecht mit einem 4:4.
Einzelergebnisse:
1508 |
4.0 : 4.0 |
1541 |
|||
1 |
1737 |
0.5 - 0.5 |
1884 |
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2 |
1789 |
1 - 0 |
1616 |
||
3 |
1617 |
0.5 - 0.5 |
1599 |
||
4 |
1560 |
0.5 - 0.5 |
1552 |
||
5 |
1428 |
0.5 - 0.5 |
1521 |
||
6 |
1261 |
0 - 1 |
1478 |
||
7 |
1154 |
0 - 1 |
1370 |
||
8 |
1462 |
1 - 0 |
1306 |