Naumburg III hatte zu kämpfen
Geschrieben von googlebugAm letzten Spieltag der Saison reiste die Dritte aus Naumburg zum Vorletzten der Tabelle. Keine schwierige Aufgabe könnte man meinen. Aufsteiger gegen Absteiger, das ist doch zu machen, war sicher die Meinung eines oberflächlichen Betrachters. Auch dass das erste Brett der Naumburger zu ersetzen war, war eigentlich kein Nachteil. Auch die Hallenser vom Post- Turn- Sportverein mussten auf ihre turnusmäßige Besetzung des Spitzenbrettes verzichten. Aber überheblich ging man aus der Sicht der Domstädter nicht zu Werke. Im Gegenteil: Die Anfangsphasen der Partien wurde von beiden Mannschaften sehr konzentriert begonnen. Um es vorweg zu nehmen: Das Ergebnis „Remis“ war an diesem Tag eine Ausnahme. Nur zwei Partien endeten so. Sowohl Christina Rösiger als auch Uwe Redlich erkämpften sich im wahrsten Sinne des Wortes diesen halben Punkt. Die Hallenser hielten hier nicht nur gut mit, sie hatten eigentlich leichte Vorteile zu verzeichnen. Einzig Andreas Kunz hatte wohl von Anfang an einen deutlichen Vorteil auf dem Brett, den er auch sicher festhalten konnte. Sein früher Sieg war der Ausdruck dessen. Simeon Scharf spielte gegen das junge Nachwuchstalent Nicolas Niegsch. Ein freier Bauer sollte hier die Entscheidung bringen. Wird er geschlagen, dann gewinnt Weiß, behält ihn Schwarz, dann gewinnt der Gastgeber an diesem Brett. Und so kam es auch und der Naumburger musste das anerkennen. Auch Peter Rösiger und Reiner Ose hatten Partien, bei denen kleine Fehler in der Anfangsphase hart bestraft wurden. Auch hier gewannen die Hallenser verdient. Andererseits konnten Karoly Gabriel und Uwe Romberg ihre guten Positionen Schritt für Schritt ausbauen und jeweils einen Punkt erobern. Für die Naumburger war es der erste Punktverlust, denn das Gesamtergebnis lautete letztendlich 4:4. Bewahrheitet hatte sich die Einschätzung, dass die Qualität der Mannschaften in der Bezirksklasse Süd enger beieinander liegt, als es die Tabellenposition aussagt. Der verdiente Aufstieg der dritten Mannschaft des Naumburger SV in die Bezirksliga war ein Ausdruck der Leistungskontinuität über die gesamte Spielsaison.