Die Naumburger konnten nicht überraschen
Geschrieben von heckenroseZum zweiten Spieltag der Saison reisten die Spieler aus Teutschenthal in das Euroville, um gegen die dritte Mannschaft des Naumburger SV zu spielen. In der Vergangenheit hatten die Gäste immer die
Nase vorn, wenn auch meist knappe Ergebnisse zu Buche standen. Die dritte Mannschaft plagten wiederum Besetzungssorgen durch Krankheit, aber auch durch die Abgabe von zwei Spielern in andere Naumburger Mannschaften. Der Wertzahlvergleich vor dem Spiel untermauerte die Situation und steckte die Favoritenrolle klar ab. Die Gäste aus dem Saalekreis waren nominell an fünf Brettern besser besetzt, bei den restlichen drei Brettern sah es ausgeglichen aus. Umso erfreulicher war es, dass die Naumburger ihre Partien lange Zeit offen gestalten konnten. Nach mehr als drei Stunden Spielzeit musste allerdings Simeon Scharf als erster die Waffen strecken. Was war geschehen? Sein Gegner gelang es kleinere Schwächen auszunutzen und die gegnerischen Läufer und Springer an den Rand zu drängen. Bei einem folgenden Figurentausch der Damen und Leichtfiguren hatte der Teutschenthaler plötzlich eine Figur mehr auf dem Brett und gewann schließlich die Partie. Bei allen anderen Brettern sah es zu diesem Zeitpunkt noch ausgeglichen aus. Im Mittelspiel konnte Siegmund Reimer einen für ihn ungünstigen Bauerntausch nicht verhindern und wurde mit einem Doppelbauern „belohnt“. Als durch ungenaues Spiel noch der Verlust einer Leichtfigur hinzukam, da war die Partie verloren. Andersherum gelang es Uwe Romberg seinem Gegner einen Doppelbauern „ zu verpassen“, was allerdings nicht zum Sieg reichte. Ein Remis stand am Ende der Partie auf dem Papier. Vinzenz Mehner und sein Gegner hatten stets eine ausgeglichene Stellung während der gesamten Spielzeit auf dem Brett, ohne dass sich einer einen Vorteil erarbeiten konnte. Das Remis was das folgerichtige Resultat. Das spannendste Spiel aus Naumburger Sicht lieferte Geritt Schlag ab. Nach mehr als drei Stunden Spielzeit hatte sie noch zwei Türme, eine Leichtfigur sowie 8 Bauern. Ihr Gegner dagegen einen Turm, drei Leichtfiguren, aber nur sechs Bauern. Der Teutschenthaler verstand es aber seine Figuren so zu positionieren, dass kein Durchkommen für die Naumburgerin möglich war. Das Hin- und Herziehen des Königs sicherte dem Teutschenthaler das Unentschieden und damit die Punkteteilung. Uwe Redlich hatte am ersten Brett zu kämpfen. Sein Gegner hatte einen Bauern mehr und hatte damit Stellungsvorteile. Aber wollte man die Stellung überziehen? Nein, war die Antwort und eine friedliche Punkteteilung das Resultat der Partie. Horst Kirchhof stellte am Schluss seiner Partie ebenfalls eine Leichtfigur ein. Damit wurde sein anfänglicher guter Partieaufbau zerstört und er verlor die Partie. Als letzter spielte noch Andreas Schwertner. Zwei Springer gegen einen Turm hatte er zu bieten. Aber wer genauer hinsah, dem ahnte schon die Fortsetzung. Turm schlägt Springer, König schlägt Turm und der zweite weit entfernte Springer des Naumburgers konnte den gegnerischen Bauern nicht mehr erreichen der zur Grundlinie marschierte. Damit ging der zweite Spieltag der Saison zu Ende und sah in der Teutschenthaler Mannschaft den verdienten Sieger. Der Naumburger SV rutschte auf den letzten Platz der Tabelle. Eine konzentrierte Leistung soll in den nächsten Punktspielen eine Trendwende bringen, so lautet das zweite Fazit an diesem Tag.
Einzelergebnisse:
1480 |
2.0 : 6.0 |
1589 |
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1 |
1615 |
0.5 - 0.5 |
1651 |
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2 |
1530 |
0 - 1 |
1777 |
||
3 |
1527 |
0 - 1 |
1789 |
||
4 |
1553 |
0.5 - 0.5 |
1555 |
||
5 |
1483 |
0.5 - 0.5 |
1506 |
||
6 |
1442 |
0.5 - 0.5 |
1557 |
||
7 |
1390 |
0 - 1 |
1466 |
||
8 |
1297 |
0 - 1 |
1414 |