Die Dritte ist „oben“ geblieben, wenn das kein Anlass zum Feiern ist. Und ist es nicht schön, auch einen traditionellen Ort in Naumburg auszusuchen. Was bot sich an? Welterbeantrag wie Dom oder Innenstadt

unterstützen? Ja, aber nur indirekt. Das Interesse galt diesmal der alten Naumburger Straßenbahn, die natürlich nicht im Welterbeantrag verankert ist, aber ein gewisses Flair für steigende Touristenzahlen sein kann. Also ab in das Straßenbahndepot. Und was wir dort von Herrn Ewald zu hören bekamen, war interessant genug. Im Jahre 1892 wurde die Dampfstraßenbahn in Betrieb genommen. Ab dem Jahr 1900 ging sie in das Eigentum der Stadt über. Positiv zu nennen war die Verbesserung des Unterbaus und die Verlegung einer Oberleitung für den elektrischen Betrieb. Leider war der Verwaltungsapparat zu stark aufgebläht, was sich negativ auf die Rentabilität auswirkte. Schau an, schau an, was manchmal aus der Vergangenheit in die heutige Zeit rüber gerettet wird. !914 schließlich die Ringbahn durch Lückenschluss fehlender Gleisabschnitte. Schwierige Jahre brachen an, als zu DDR- Zeiten die materiellen Voraussetzungen fehlten, aber noch schlimmer kam es nach der Wende. Ab 1993 übernahmen Busse die Beförderungen der Fahrgäste. Gelegentliche Nutzung von einer Teilstrecke für den Tourismus war alles, was blieb. Ab 1994 wurde die Straßenbahnnutzung an die neu gegründete Naumburger Straßenbahn GmbH verpachtet. Und damit ging es bergauf. Durch den unermüdlichen Einsatz der Straßenbahnfreunde konnte 2007 der Linienbetrieb wieder aufgenommen werden. Dann haben wir uns noch ein Bild von den alten Triebwagen verschaffen können. Allesamt aus DDR Produktion und Namen wie Lowa und Gotha tauchten auf, die alle älter als 30 Jahre sind. Für ganz besondere Fahrten gibt es noch einen Wagen, der von Pferden gezogen wird. Ein Import aus der Schweiz, den mancher schon im Einsatz zu Feierlichkeiten in Naumburg gesehen hat. Schwierig dafür Pferde zu finden, denn heute werden Pferde mit dem Auto spazieren gefahren und ziehen keine Bürger im Wagen hinter sich her. Kaltblüter sind hier gefragt und keine Renn- oder Springpferde. Nach der Sonderfahrt und dem Dank an die Staßenbahnfreunde ging es in den Weinkeller Wölk, um sich eine Weinverkostung munden zu lassen. Was Kerner, Gutedel oder Dornfelder sind, das wissen wir, aber ein Rotling? Dass es sich hier um eine gelungene Mischung von Silvaner, Weißburgunder, Portugieser und Regent handelt, das wird sicher schnell vergessen. Diese Mischung schmeckt allerdings ausgezeichnet, was uns in Erinnerung bleibt. Und wer schafft es schon einen Weinkorken schneller als Simeon aus der Flasche zu ziehen? Auch diese Frage wurde beantwortet. Eine kleine Auswertung der glücklichen Schachsaison war eingebunden. Steffen sollte an erster Stelle genannt werden. Keine „0“ in der gesamten Spielzeit am Spitzenbrett. Doris spielte ebenfalls sehr solide und verlor ebenfalls nicht. Horst und Siegmund überzeugten ebenfalls und Uwe Redlich bescherte uns manch schöne und spannende Partie. Mit diesem Fazit wollen wir in die nächste Saison starten und den Klassenerhalt wiederum ins Auge fassen.

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