Der fünfte Spieltag hatte es in sich. Der Naumburger SV III musste erneut ein Auswärtsspiel bestreiten, um gegen den momentanen Spitzenreiter PTSV Halle anzutreten. Eine harte Nuss also, die es zu knacken galt.

Die Besetzung beider Mannschaften konnte nicht gerade als ausgeglichen charakterisiert werden. Die Gastgeber waren an sieben der acht Bretter überlegen. Auch spürte man den Willen zu kämpfen nicht nur bei den Naumburgern sondern auch bei den Gastgebern. Die Hallenser wollten auf keinen Fall ihre Gäste unterschätzen. Im Gegensatz zu vorherigen Spielen fielen die ersten Entscheidungen recht zeitig. Peter Rösiger hatte Probleme mit dem Anfesseln von Figuren und nach einer Fehleinschätzung war eine Leichtfigur einfach weg und die Partie damit verloren. Steffen Kluge spielte seine Lieblingseröffnung, das Damengambit. Durch genaue Erwiderungen seines Gegners konnte er sich keinen Vorteil verschaffen und die Partie endete Remis. Der Gegner von Simeon Scharf eroberte in der Eröffnung einen Bauern, den der Naumburger allerdings zurück erobern konnte. Ein Remisangebot lehnte der Hallenser jedoch ab. Als aber auch er einen Bauern verlor einigte man sich doch auf ein friedvolles Unentschieden, da Simeon Scharf keinen Gewinnweg trotz Mehrbauern erkennen konnte. Auch Andreas Kunz erreichte das gleiche Resultat, was sicherlich als Erfolg zu werten ist. Dann tat sich lange Zeit nichts. Nach und nach konnte Horst Kirchhof seine Stellung verbessern. Nach drei Stunden Spielzeit hatten sich alle schwarzen Steine auf den gegnerischen Königsflügel eingeschossen. Viel Raum und das Zusammenspiel seiner Leichtfiguren bedeuteten den verdienten Sieg des Naumburger Routiniers. Die Stellung von Reiner Ose war klar unterlegen. Leider übersah er im 32. Zug den Weg, um zumindest auszugleichen und eine weitere Niederlage war nicht mehr abzuwenden. Auch Hans Hauke machte es nicht besser. Die Variantenvielfalt und eine große Anzahl von Drohungen, die sein Gegner aufgestellt hatte, bedeuteten letztendlich den Verlust der Partie. Auch keine Überraschung brachte die letzte Partie, die noch gespielt wurde. Uwe Romberg musste es zulassen, dass sein Gegner einen gedeckten Freibauern auf d6 positionieren konnte. Dieser Bauer bedeutete schließlich den Sieg des Hallensers nachdem fast alle Figuren abgetauscht wurden.

Recht deutlich verlor die dritte Mannschaft des Naumburger SV gegen die Gastgeber aus Halle mit 2,5:5,5.

Einzelergebnisse: