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Gegen Merseburg fehlte das Quäntchen Glück

Am fünften Spieltag der Saison kam es zu einem Duell der Spitzenmannschaften der Bezirksklasse Süd. Der Naumburger SV III, reiste zum SV Merseburg, um gegen die vierte Mannschaft zu spielen. Vierter gegen Spitzenreiter charakterisiert die Situation am besten.

Leider konnten die Naumburger nicht in Bestbesetzung antreten. Zwei Ausfälle durch Krankheit, ein Ausfall wegen Urlaub und nicht zuletzt wurde der beste Spieler der Mannschaft in die Erste abgegeben, um dort die Mannschaft zu verstärken. Ein kleines Plus war zu verzeichnen, da auch ein anderer Schachfreund zur Unterstützung der Dritten zur Verfügung stand. Aber alles in allem eine wenig erfreuliche Ausgangsposition. Die Naumburger waren an sechs Brettern hinsichtlich Spielstärke den Gastgebern unterlegen, nur bei dem Brett acht war es umgekehrt.



Um es vorweg zu nehmen: Es wurde hart um jedes Einzelresultat gekämpft und drei Spielpartien gingen über die volle Distanz von vier Stunden oder mussten noch in die Verlängerung. Beide Mannschaften begannen konzentriert und man merkte die Brisanz, die in der Luft lag. Nach eineinhalb Stunden startete Simeon Scharf einen Königsangriff mit Figurenopfer seinerseits. Aber damit war die Luft raus und dringend benötigte Leichtfiguren standen zu weit weg vom Geschehen, um eingreifen zu können. So einigte man sich auf Remis. Auch Peter Rösiger musste eingestehen, dass das nicht so ganz sein Tag war, denn auch er konnte keinen vollen Punkt erobern. Dann kam es zum dritten Remis des Spieltages. Die aktiven Gewinnbemühungen wurden von Reiner Ose nicht zu einem vollen Punkt umgesetzt. Bei schließlich ausgeglichenem Spiel in der Endphase einigte man sich auch hier auf Punkteteilung. Andreas Kunz schlug sich am ersten Brett wacker und hatte die leicht bessere Stellung auf dem Brett. Seine nominell bessere Gegnerin war mit dem Remis ebenfalls zu frieden. Auch Doris Behrens hatte wie gewohnt ein sicheres Spiel abgewickelt. Auch hier war eigentlich ihre Gegnerin in der Favoritenrolle. Doch schließlich musste auch sie die starke Spielweise der Freyburgerin anerkennen und man gratulierte sich zur Punkteteilung. Nun wurde nur noch an drei Brettern gespielt. Am Brett zwei hatten beide Gegner einen tollen Kombinationswirbel auf das Brett gezaubert. Alle Figuren spielten aktiv mit und der kleinste Fehler konnte spielentscheidend sein. Die notwendigen vierzig Züge waren noch nicht absolviert und beide Kontrahenten hatten nur noch wenige Minuten bis zur Zeitkontrolle. Ein Remisangebot wurde von beiden Spielern getragen. Nun spielten noch Horst Kirchhof  und Geritt Schlag und beide mussten in die Verlängerung. Eigentlich standen beide etwas besser. Horst Kirchhoff lehnte sogar ein Remisangebot seines Gegners ab. Aber auch Geritt Schlag hatte einen Bauern mehr auf dem Brett nach über vier Stunden Spielzeit. Aber das Glück war den Naumburgern nicht holt an diesem Tag. Mit dem Remis von Geritt Schlag und der knappen Niederlage von Horst Kirchhof war die Niederlage der Naumburger besiegelt. Trotz der knappen Niederlage konnte der Naumburger SV III die Tabellenspitze behaupten.

Einzelergebnisse:

SV Merseburg IV

1535

4.5 : 3.5

Naumburger SV III

1500

1

Radde,Christina

1659

0.5 - 0.5

Kunz,Andreas

1576

2

Schreiber,Marc

1644

0.5 - 0.5

Schwertner,Andreas

1497

3

Kuehn,Ekkehard

1541

0.5 - 0.5

Schlag,Geritt

1478

4

Jäschke,Andrea

1559

0.5 - 0.5

Behrens,Doris

1460

5

Schmerbach,Andre

1571

1 - 0

Kirchhof,Horst

1393

6

Handschug-Rönicke,Thomas

1536

0.5 - 0.5

Scharf,Simeon

1563

7

Rühlemann,Harald

1432

0.5 - 0.5

Ose,Reiner

1410

8

Suhl,Carsten

1341

0.5 - 0.5

Rösiger,Peter

1625


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