Am dritten Spieltag der Saison war die Mannschaft der Naumburger Gastgeber für die Merseburger. Eine Mannschaft, die an sich favorisiert war, aber die Naumburger wollten ihre Chancen durchaus nutzen.

Konzentriertes, aber im gewissen Sinne auch unbeschwertes Aufspielen war angesagt. Trotzdem gab es schon bald zwei schnelle Entscheidungen. Die erste fiel am Spitzenbrett. Steffen Kluge einigte sich mit Tino Grehl auf Remis, was durchaus der recht ausgeglichenen Spielstärke beider Kontrahenten entsprach. Eigentlich wollte es Simeon Scharf wissen. Sein Gegner hatte ihn in der letzten Spielsaison bezwungen und er sann auf Revanche. Als aber auch sein Gegner Remisbereitschaft signalisierte einigten sich beide doch auf eine friedfertige Punkteteilung. Nicht so gut sah es bei Andreas Kunz aus. Relativ kleine Ungenauigkeiten -noch in der Eröffnungsphase- nutzte sein Gegner konsequent aus und erreichte damit ein Übergewicht. Als die Partie verloren war, gab der Naumburger auf. Karoly Gabriel verlor frühzeitig eine Figur, die er einfach stehen ließ. Durch Kampf und überzeugende Spielweise konnte er den an sich überlegenen Gegner beeindrucken und erreichte Ausgleich, was einen halber Punkt für beide Mannschaften bedeutete. Reiner Ose krankte an einem Eröffnungsfehler, der allerdings noch nicht die Niederlage bedeuten musste, was die spätere Analyse zeigte. Durch offensivere Spielweise und die Besetzung des Zentrums war mehr drin. Nach dieser Niederlage stand es somit 1 ½ zu 3 ½ für die Gäste. Jetzt passierte eine Weile nicht viel. Eine nahezu volle Ausschöpfung der Zeit war charakteristisch dafür. Jens Schmeißer musste die Überlegenheit von Werner Romanow anerkennen und fand auch durch Zeitnot begünstigt, nicht mehr Züge, die seine Situation verbessern konnten. Damit war die Mannschaftsniederlage besiegelt. Uwe Romberg willigte in völlig ausgeglichener Stellung dem Remisangebot seines Gegners ein. Jetzt spielte nur noch Uwe Redlich und das war erfreulicherweise ein Augenschmauß. Um überhaupt noch aktiv spielen zu können opferte der Naumburger eine Leichtfigur und erhielt damit Raum, um seine beiden Zentrumsbauern nach vorne, d.h. in Richtung gegnerischer Grundlinie zu schicken. Und er erreichte sein taktisches Ziel. Die Umwandlung eines Bauern in eine Dame konnte sein Gegner nur noch durch das Opfern eines Springers verhindern und jetzt war Platz für die Schwerfiguren, die dann den Sieg bedeuteten.

Einzelergebnisse

Naumburger SV III

1590

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

     3.0 : 5.0

SV Merseburg III

1733

1

Kluge,Steffen

1898    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

0.5 - 0.5

Grehl,Tino

1827

2

Schmeisser,Jens

1637

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

0 - 1

Romanow,Werner

1976

3

Scharf,Simeon

1581

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

0.5 - 0.5

Sinner,Udo

1765

4

Redlich,Uwe

1566

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1 - 0

Rudolph,Dieter

1750

5

Kunz,Andreas

1561

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

0 - 1

Litzkendorf,Joachim

1732

6

Gabriel,Karoly

1612

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

0.5 - 0.5

Heynatz,Jürgen

1714

7

Ose,Reiner

1424

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

0 - 1

Vorwerk,Heinz

1738

8

Romberg,Uwe

1444

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

0.5 - 0.5

Ptitsyn,Vadim

1362

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