Der Kampf und schöne Spielführung wurden belohnt
Geschrieben von heckenroseAm ersten Spieltag der Saison hatte die dritte Mannschaft der Naumburger eine durchaus wichtige und damit auch eine schwere Aufgabe zu lösen. Um nicht schon am Anfang der Saison das Abstiegsgespenst ganz tief im Nacken zu haben, musste das Spiel gegen den souveränen Aufsteiger gewonnen werden.
Die Gastmannschaft, die SV Helbra, hatte alle Spiele in der Bezirksklasse der letzten Saison sicher gewonnen und konnte sich selbstbewusst darstellen. Die Naumburger hatten ein paar Besetzungssorgen, was einem Nachwuchsspieler die Chance eröffnete, in der Bezirksliga zu spielen. Aber eigentlich war das auch wiederum ein gewollter Prozess, um junge Spieler zu fördern und Spielpraxis bei den „Großen“ zu vermitteln.
Noch vor Beginn war allerdings auch klar, dass die Gäste ihrerseits auch nicht ohne Sorgen waren, was die Stammmannschaft betraf. So gab es eigentlich keinen Favoriten an diesem Spieltag.
Hohe Konzentration war angesagt, das wussten alle Naumburger. Sehr ausgeglichene Spiele waren das Charakteristische für den Anfang der Partien. Beide Mannschaften spielten sicher und überlegt, es passierte lange nichts Entscheidendes. Als erster konnte Peter Rösiger seine Partie gewinnen. Ein Opfer auf dem Königsflügel seines Gegners eröffnete ihm zwingende Angriffschancen, die er auch konsequent ausnutzte. Als auch noch Steffen Kluge am ersten Brett Schritt für Schritt seine Stellung verbesserte, war es nur noch eine Frage der Zeit, wann es 2:0 für die Naumburger stand. Aber die Freude währte aber nicht lange. Der Nachwuchsspieler Hein Philipp Embacher verlor, da er zwar lange Zeit eine fehlerfreie Partie spielte, aber dann ein Abzugsschach seines Gegners übersah. Und auch Andreas Kunz musste sich seinem nominell stärkeren Gegner geschlagen geben. Das Zwischenresultat: Ausgleich 2:2. An vier Brettern wurde noch gekämpft und es sah jetzt wieder ganz gut für die Naumburger aus. Ausgeglichene Stellungen an der Brettern 2 und 3 und leichte Vorteile an den Brettern 6 und 7. Nach ungefähr drei Stunden Spielzeit einigte sich Jens Schmeißer auf Remis und steuerte damit einen Achtungserfolg über seinen -nominell gesehen- stärkeren Gegner bei. Simeon Scharf machte es ihm nach und konnte sein Spiel ebenfalls Remis gestalten. Oder war hier noch ein halber Punkt mehr drin? Die Analyse des Spiels wird diese Frage später beantworten. Uwe Romberg und Andreas Schwertner gewannen schließlich ihre Partien eindrucksvoll und konnten damit den Mannschaftserfolg sichern.
Die dritte Mannschaft des Naumburger Sportvereins sicherte sich letztendlich zwei Mannschaftspunkte durch konzentrierte Spielweise und sehenswerte Kombinationen.