Am neunten Spieltag der Saison reisten die Naumburger nach Granschütz, wo die Endrunde der Bezirksliga ausgetragen wurde. Gegner der Domstädter waren die Schachspieler aus Teutschenthal. Neben dem bereits feststehenden Absteiger der SV Sangerhausen III wurde der zweite Absteiger gesucht. Gefährdet waren drei Mannschaften, wobei der VfB 07 Lettin es nicht mehr aus eigener Kraft schaffen konnte. Zwei Punkte Rückstand zu den Naumburgern und zu den Teutschenthalern waren nur dann aufholbar, wenn einerseits eine der beiden Mannschaften verlieren würde und Lettin gegen den bereits feststehenden Absteiger gleichzeitig hoch gewinnen musste.

So war völlig klar, dass eine Niederlage für die Naumburger im Kampf um den Klassenerhalt fatal wäre, so war sich die Mannschaft vor dem Spiel einig. Der Gegner aus Teutschenthal befand sich in einer ähnlichen Lage und auch hier hätte eine Niederlage noch den Abstieg bedeuten können.

Die Teutschenthaler nominierten ihre fast stärkste Besetzung, aber auch die Naumburger konnten wiederum eine solide Mannschaft vorweisen.

Anders als in den vorangegangenen Spielen war doch an diesem Tag eine defensive Taktik beider Mannschaften zu spüren. Ergebnissicherung und damit der Klassenerhalt war in erster Linie angesagt. So war es erst Andreas Kunz und dann Uwe Romberg, die beide ein Remisangebot ihrer Gegner annahmen. Simeon Scharf spielte seine gewohnte Eröffnung e4, die sein Gegner mit dem Läufer-Springer-Spiel beantwortete. Anfangs stand der Naumburger etwas defensiver und gedrückt, aber der Gegner konnte kein Kapital daraus schlagen. Nach Abtausch verschiedener Figuren einigte man sich hier ebenfalls auf eine Punkteteilung. Etwas Sorgen machten sich die Naumburger um Uwe Redlich. Sein Kontrahent war der Mannschaftsleiter und spielerisch gesehen der klare Favorit. Der Naumburger spielte allerdings hochkonzentriert und konnte die Gewinnversuche seines Gegners erfolgreich abwehren. Dass auch er letztendlich ein Remis erreichte, ließ die Naumburger weiter auf Punktgewinn der Mannschaft hoffen. Am Brett fünf sah es genau andersherum aus. Karoly Gabriel beherrschte anfangs das Geschehen auf dem Brett. Aber auch sein Gegner wollte auf keinen Fall die Flinte ins Korn werfen und verteidigte sich mit viel Geschick. Dann übersahen beide Spieler Nuancen im Endspiel und keiner konnte die Partie für sich entscheiden. Die spannendste Partie gab es am Brett 1 zu sehen. Das Damengambit von Steffen Kluge lehnte der Hallenser ab und es entwickelte sich eine komplizierte Stellung im Mittelspiel. Stand die Dame des Naumburgers eigentlich aktiv oder war sie eingezwängt? Ein kleiner Vorteil war vielleicht für den Naumburger zu erkennen. Aber als Reiner Ose seinem Gegner ebenfalls eine Punkteteilung anbot, der es auch annahm, war es für Steffen Kluge leicht, auch die Punkteteilung zu akzeptieren. So ging ein auf Sicherheit ausgerichteter Spieltag zu Ende, bei dem sich die Teutschenthaler einen wichtigen Punkt gesichert hatten. Die Naumburger behaupteten ihrerseits den achten Tabellenplatz, was ebenfalls zum Klassenerhalt reichte.  

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