Am achten Spieltag der Saison hatte die dritte Mannschaft der Naumburger erneut eine schwere Aufgabe zu lösen. Als Tabellenvorletzter saß das Abstiegsgespenst den Domstädtern ganz tief im Nacken. Besetzungssorgen in den anderen Mannschaften machten das Unterfangen „Punktgewinn“ nicht leichter. Aufgrund der prekären Tabellensituation verzichtete die zweite Mannschaft darauf, einen Spieler aus der Dritten „abzuziehen“. Und das war wichtig für die Moral an diesem schweren Spieltag. Überraschenderweise reisten die Hallenser von USV IV nicht in der allerstärksten Besetzung an, man wollte in gesicherter Tabellenposition den eigenen Nachwuchs fördern und ihm Spielpraxis verleihen. So galt die Gastmannschaft als leichter Favorit an diesem Spieltag.

Hohe Konzentration war angesagt, das wussten alle Naumburger. Sehr ausgeglichene Spiele waren das Charakteristische für den Anfang des Spieltages. Allerdings einigte sich Karoly Gabriel rechtzeitig mit seinem Gegner auf Remis. Hier war mehr drin, denn er ging als Spieler mit der höheren Wertzahl in das Rennen. Dann passierte lange nichts Entscheidendes. Nach fast drei Stunden Spielzeit opferte Andreas Kunz einen Bauern, erhielt aber dafür einen hoffnungsvollen Freibauern, der auf die gegnerische Grundlinie zustrebte.  Wenig später einigte sich Reiner Ose auf Punkteteilung. Weder er, noch sein junger Kontrahent konnten einen Gewinnweg finden. Auch Simeon Scharf machte es nicht anders. Etwas Hoffnung hatte er anfangs noch, da er im Endspiel seinen Springer stärker als den gegnerischen Läufer einschätzte. Durch umsichtige Spielweise seiner Kontrahentin wurde das Unterfangen Partiegewinn allerdings unterbunden. Auch hier folgte eine Punkteteilung. Jetzt aber gingen die Naumburger in Führung. Das Bauernopfer von Andreas Kunz reichte aus, dass sein Freibauer das Umwandlungsfeld erreichte und er damit die Partie gewann. Die Naumburger Freude währte allerdings nicht lange. Uwe Redlich hatte eine sehr komplizierte Stellung auf dem Brett. Irgendwie spielten alle Figuren von ihm, aber auch von seinem Gegner mit. Zur Analyse benötigte er viel Zeit oder hatte er vergessen auf die Uhr zu schauen? Niederlage durch Zeitüberschreitung war die Folge. 2,5 zu 2,5 war das Zwischenergebnis nach über vier Stunden Spielzeit. Hoffnungsvoll wurde nun auf das Brett 8 geschaut. Uwe Romberg hatte einen Bauern mehr und auch noch die etwas bessere Stellung. Schritt für Schritt verbesserte er seine Position und gewann schließlich die Partie. Jetzt wurde noch an den beiden ersten Brettern gespielt. Nuancen von Vorteilen besaß Steffen Kluge, während es bei Jens Schmeißer ausgeglichen zu sein schien. Als man sich hier auch auf Punkteteilungen einigte waren die angestrebten zwei Mannschaftspunkte unter Dach und Fach. Mit dem Sieg verbesserten sich die Domstädter um einen Tabellenplatz auf Rang 8. Damit können die Naumburger wieder aktiv mitspielen und haben es am letzten Spieltag selbst in der eigenen Hand, den Klassenerhalt in der Zentralen Endrunde am 14. April zu sichern.

 

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