Am siebenten Spieltag der Saison reisten die Naumburger nach Halle-Neustadt, um gegen die Spieler der WSG anzutreten. Die Heimmannschaft galt als leichter Favorit, denn sie konnten bisher sieben Punkte erobern, die Naumburger dagegen nur drei. Eine Niederlage für die Naumburger wäre im Kampf um den Klassenerhalt fatal, so war sich die Mannschaft vor dem Spiel einig. Die Hallenser hingegen konnten etwas lockerer an dieses Spiel gehen, aber auch sie wollten unbedingt eine Niederlage vermeiden und durch Punktgewinn ihre Position festigen. Und es gab noch einen Gegner, das winterliche Wetter, was das Eintreffen der Naumburger fast verzögert hätte. Die Hallenser nominierten ihre stärkste Besetzung, aber auch die Naumburger konnten eine solide Mannschaft vorweisen. Anders als in den vorangegangenen Spielen war doch an diesem Tag eine defensive Taktik zu spüren. Ergebnissicherung war in erster Linie angesagt. Aber auch die Gastgeber aus Halle-Neustadt wollten jegliches Risiko vermeiden. So war es erst Uwe Romberg und dann Andreas Kunz, die beide ein Remisangebot ihrer Gegner annahmen. Simeon Scharf spielte seine gewohnte Eröffnung e4, die sein Gegner französisch beantwortete.

Anfangs stand der Hallenser etwas gedrückt, aber der Naumburger konnte kein Kapital daraus schlagen. Nach Abtausch der Schwerfiguren einigte man sich hier ebenfalls auf eine Punkteteilung. Etwas Sorgen machten sich die Naumburger um Uwe Redlich. Magenschmerzen ließen es nicht zu, dass er seine sonst übliche Form entfalten konnte. Dass auch er letztendlich ein Remis erreichte, ließ die Gastmannschaft weiter auf Punktgewinn hoffen. Peter Rösiger lieferte wie immer eine kampfbetonte Partie ab. Leider übersah er eine Nuance im Endspiel und konnte somit keinen vollen Punkt einfahren. Die spannendste Partie gab es am Brett 1 zu sehen.

Das Damengambit von Steffen Kluge lehnte der Hallenser ab und es entwickelte sich ein heftiger Schlagabtausch, der beide Kontrahenten wechselseitig in minimalem Vorteil sah. Aber auch hier reichte es zu keinem Gewinn für einen der beiden Schachspieler. Jetzt war es eine einfache Entscheidung für Reiner Ose, seinem Gegner ebenfalls eine Punkteteilung anzubieten. Jens Schmeißer, der als letzter noch spielte, kommentierte an seinen Gegner gewandt: „Wollen wir eigentlich das Gesetz des heutigen Tages durchbrechen?“, worauf dieser antwortete: „Nein, an mir soll es nicht liegen, wenn beide Mannschaften einen Mannschaftspunkt mit nach Hause nehmen“. So ging ein auf Sicherheit ausgerichteter Spieltag zu Ende, bei dem sich die Hallenser einen wichtigen Punkt gesichert hatten. Die Naumburger hingegen rutschten, trotz Punktgewinn, auf den vorletzten Tabellenplatz, da der Teutschenthaler SC seinen Kampf gegen den VfB 07 Lettin gewinnen konnte.

 

 


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