Am vierten Spieltag der Saison hatte die dritte Mannschaft der Naumburger eine schwere Aufgabe zu lösen. Die dritte Mannschaft aus der benachbarten Domstadt Merseburg reiste als Tabellenführer mit 6:0 Punkten in das Spiellokal Euroville an. Die Naumburger hatten hingegen bisher nur zwei Punkte erobert und befanden

sich im unteren Tabellenfeld. Auch bei der Wertung nach DWZ hatte nur ein Naumburger Spieler im direkten Vergleich eine deutlich höhere Wertzahl aufzuweisen. Aber als chancenlos wollten sich die Naumburger an diesem Spieltag nicht darstellen. Sie sahen es als ihre Aufgabe an, gegen den Abstieg um wichtige Punkte zu kämpfen. Die Merseburger wollten ihrerseits nicht leichtfertig in das Spiel gehen, um durch solides Spiel zu punkten. So war es nur selbstverständlich, dass von Beginn an beide Teams hochkonzentriert spielten und es war in der ersten Stunde kein Vorteil für eine der Mannschaften auszumachen. Am Brett 1 war Steffen Kluge gut vorbereitet und spielte eine sichere Verteidigungsvariante gegen Werner Romanow, der die weißen Figuren führte. Eine baldige Einigung auf Punkteteilung war die frühe, wenn auch realistische Folge. Auch Karoly Gabriel erreichte eine Stunde später das gleiche Resultat. Dann begann eine schwere Zeit für die Naumburger. Fast gleichzeitig mussten Reiner Ose und Simeon Scharf die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen und gaben auf. Uwe Redlich konnte gegen seinen ehemaligen Mannschaftskameraden Göran Göring ein Remis erreichen, und es stand damit zu diesem Zeitpunkt 3,5 zu 1,5 für die Gäste. Auch der gut und sicher herausgespielte Sieg von Peter Rösiger konnte die Hoffnung auf einen Mannschaftspunkt der Naumburger nicht entscheidend erhöhen. In den zwei noch ausstehenden Partien war ein Remis zu erwarten, aber auch eine Niederlage aus Naumburger Sicht. Vielleicht kann man getrost sich einem alten deutschen Sprichwort zuwenden, das heißt: „Es ist noch nicht aller Tage Abend“. Und so war es auch. Der Merseburger Quang Anh Le Hong unterlief in klarer Gewinnstellung ein entscheidender Fehler, als er durch Unkonzentriertheit seine letzte Schwerfigur, den Turm, verlor. Uwe Romberg war seine Freude „über den gehaltenen Elfmeter“ förmlich ins Gesicht geschrieben. Mit dem leistungsgerechten Remis am Brett 2, herausgespielt durch Jens Schmeißer, endete somit auch das Mannschaftsergebnis mit einem Unentschieden.

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