Am sechsten Spieltag der Saison musste die dritte Naumburger Mannschaft nach Teutschenthal reisen. Diesmal hatten sich die Naumburger besonders viel vorgenommen,

denn sie konnten mit einer spielstarken Mannschaft antreten. Die Erwartung wurde noch erhöht, als der Mannschaftsleiter der Gastgeber bekannt gab, dass Brett 6 nicht besetzt werden konnte. Also gleich zum Auftakt führten die Naumburger mir 1:0 und Ines Weißenburg konnte sich über den kampflosen Sieg freuen. Steffen Kluge machte eine Ungenauigkeit und erkannte, dass seine Stellung in der Anfangsphase nicht optimal war. Er wurde vor die Frage gestellt: Verliere ich einen Bauern oder wickle ich durch dreimalige Stellungswiederholung in das Remis ab? Er entschied sich für das Letztere. Damit führten die Gäste zu diesem Zeitpunkt mit 1,5 zu 0,5. Der Kontrahent von  Jens Schmeißer hatte seine letzten 16 Partien ohne Niederlage absolviert und unterstrich damit sein schachliches Können. Trotzdem bot er dem Naumburger das Remis an, was dieser jedoch ablehnte. Und das war genau die richtige Einschätzung seiner erreichten Stellung. Im weiteren Verlauf der Partie forcierte er seinen Angriff auf den gegnerischen König und erreichte eine Mattdrohung, die nicht mehr zu parieren war. Der erfreuliche Zwischenstand aus der Sicht der Gäste von 2,5 zu 0,5 nährte die Hoffnung auf einen Mannschaftserfolg der Naumburger. Die anderen Spieler der Teutschenthaler Schach Clubs ließen sich davon allerdings nicht beeindrucken. Auf dem Brett von Uwe Romberg ließen sich beide Spieler auf Figurentausch ein. Das bessere Ende hatte allerdings der Teutschenthaler, der einen Mehrbauern gewinnen konnte. In dieser Situation wollte der Naumburger dem Gastgeber eine Falle stellen und den gegnerischen König isolieren. Der aufmerksame Gegenüber erkannte das und konnte eine weitere Ungenauigkeit von Uwe Romberg ausnutzen. „Ich hatte mich vergriffen, da mein Gegner, den Tausch der Damen erzwingen konnte.“, analysierte er später selbstkritisch nach seiner Niederlage durch Aufgabe. Die Partie von Andreas Kunz sah längere Zeit nach Gewinn für ihn aus. Die Eroberung eines Bauern sollte den Erfolg bringen, so sah es der aufmerksame Beobachter. Im Endspiel war der Läufer des Gegners aber so stark gegenüber dem Springer des Naumburgers, so dass hier die Punkteteilung nicht mehr zu verhindern war. Gegen den spielstärksten Teutschenthaler kämpfte Uwe Redlich. Im komplizierten Endspiel hatte er einen Bauern weniger, was letztendlich zum Sieg des Gastgebers führte.  Der Teutschenthaler Schach Club trennte sich von der dritten Mannschaft des Naumburger Sportvereins 3,0 zu 3,0 und die Naumburger belegen aktuell den siebenten Platz der Tabelle. Für die kommende Begegnung am 23.02.2025, Tag der Bundestagswahl, ist gegen die SG Grün-Weiß 90 Bischofrode eine konzentrierte Einstellung erforderlich, um Mannschaftspunkte zu erobern.         

 

Einzelergebnisse:

Teutschenthaler SC

1575

3.0 : 3.0

Naumburger SV 1951 III

1609

1

 

Klingsporn,Karl

1690

0.5 - 0.5

 

Kluge,Steffen

1829

2

 

Lindner,Mario

1793

1 - 0

 

Redlich,Uwe

1647

3

 

Jauch,Bernd

1569

1 - 0

 

Romberg,Uwe

1533

4

 

Wiemann,Frank

1562

0.5 - 0.5

 

Kunz,Andreas

1506

5

 

Walter,Joachim

1531

0 - 1

 

Schmeisser,Jens

1560

6

 

Wötzel,Björn

1306

-/+

 

Weißenburg,Ines

1581

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