Am fünften Spieltag der Saison standen die Naumburger wiederum vor einer organisatorischen Herausforderung. Die Mannschaften 1 bis 4 hatten in den unterschiedlichen Spielklassen alle Heimrecht,

so dass die zugewiesenen Platzverhältnisse im Euroville voll ausgeschöpft werden mussten. Trotz der großen Anzahl von Spielern entwickelten sich generell spannende Wettkämpfe. Die dritte Naumburger Mannschaft empfing zweite Mannschaft des Reideburger SV, den Absteiger aus der Bezirksoberliga. Der Vergleich der Spielstärke nach der Deutschen Wertzahl zeigte die Hallenser als klaren Favoriten an diesem Spieltag. Es verging eine geraume Zeit, ehe ein erstes spielerisches Zeichen gesetzt wurde. Andreas Kunz entwickelte sich recht sicher, sein Gegner fand allerdings auch die entsprechenden Züge der Verteidigung. Eine recht schnelle Einigung auf Unentschieden war die Folge. Reiner Ose hatte einen großen Druck auf einen gegnerischen Bauern im Zentrum aufgebaut. Auch hier fand der Gast die entsprechenden Verteidigungszüge und nach Dametausch war auch hier das Remis die Tatsache, mit der beide Spieler leben konnten. Schlecht für die Naumburger sah es am sechsten Brett aus. Siegmund Reimer glaubte sich gut zu entwickeln, wie er später selbst einschätzte. Den gegnerischen Bauernvorstoß konnte er allerdings nicht viel entgegensetzen. Infolge die Figurentauschs verlor es zwei Bauern, was schließlich spielentscheidend war. Jetzt führten die Gäste 2 zu 1 Punkten. Wenig später verliert auch Uwe Romberg. Zuerst war durch Tausch des Springers gegen einen Turm die Qualität weg, dann verlor er auch noch eine Leichtfigur. Die Aufgabe war die logische Konsequenz. Auch hatte Simeon Scharf nicht seinen besten Tag erwischt. Schon frühzeitig geriet er in strategische Nachteile. Durch ungenaue Eröffnungszüge bekam er Probleme zu rochieren. Des Gegners Druck wurde stärker und er verlor einen Bauern, was sich später als spielentscheidend zugunsten des Reideburgers erweisen sollte. Im fortgeschrittenen Stadium konnte er die Partie nicht mehr halten und gab auf. Die interessanteste Partie wurde am Brett 4 gespielt. Nach drei Stunden Spielzeit hatte Jens Schmeißer eine Dame, einen Läufer und 7 Bauern auf dem Brett. Sein Gegner besaß zwei verbundene Türme, zwei Läufer und  fünf Bauern. Kaum möglich sich  vorzustellen, wer hier als Sieger die Partie entscheiden würde. Im Laufe der weiteren Spielzeit gelang es dem Naumburger mit seiner Dame sich schrittweise kleinere Vorteile zu verschaffen, die schließlich sich zu einem handfesten Übergewicht addierten und damit zum Sieg. Die dritte Mannschaft des Naumburger Sportvereins verliert gegen die zweite Mannschaft des Reideburger Sportvereins mit 2,0 zu 4,0 und belegt aktuell den 7. Platz der Tabelle.

Einzelergebnisse: