Am zweiten Spieltag der neuen Saison musste die dritte Naumburger Mannschaft zu  den Bewegungssportlern nach Halle Lettin reisen.

Leider war die Ausgangsposition der Naumburger auch diesmal wieder als kompliziert einzuschätzen. Krankheitsbedingter Ausfall, Urlaub, Trainerverpflichtungen im Kinderbereich sowie Abgabe von einem guten Spieler in die Naumburger Mannschaft der Verbandsliga waren Herausforderungen, die es zu meistern galt. Als feststand, dass alle Bretter besetzt werden konnten, gab man sich trotzdem keinen Illusionen hin, denn der Gastgeber waren als leicht favorisiert einzuschätzen. Die Eröffnungen waren gespielt und es konnte kein Vorteil bei einem der Spieler ausgemacht werden. Nach 70 Minuten Spielzeit bietet Simeon Scharf am 2.Brett dem Hallenser die Punkteteilung an, was dieser sofort annahm. Gleichzeitig sah die Stellung von Ines Weißenburg recht vielversprechend aus. Anders bei Siegmund Reimer, der bei seinem gleichwertigen Gegner immer mehr unter Druck geriet. Als er die Hoffnungslosigkeit seiner Stellung analysierte, gab er auf, Reiner Ose verteidigte sich Sizilianisch. Nach fast zwei Stunden Spielzeit machte der Lettiner dem Naumburger ein Angebot auf Remis. Nach kurzer Analyse nahm der Gast das Angebot an. Vielversprechend sah es unmittelbar danach am ersten Brett für die Domstädter aus. Mit Laufer schlägt Bauern mit Schachgebot auf H7 und nachfolgendem Figurentausch konnte Uwe Redlich einen Bauern gewinnen und einen zweiten im weiteren Verlauf der Partie.  Leider verstrickte sich Doris Behrens so prekär, dass eine Mattdrohung des Gastgebers durch sie nicht mehr pariert werden konnte und die Mannschaft der Lettiner führte mit 3 zu 1. Es wurde noch an zwei Brettern noch gespielt. Ines Weißenburg hatte für die Entwicklung eines ihrer Türme einen Bauern geopfert, behielt aber die Initiative. Nach persönlicher Einschätzung bot sie ihrem Gegner die Punkteteilung an, was dieser annahm. Jetzt war der Mannschaftskampf entschieden, der Sieg war den Hallensern nicht mehr zu nehmen. Mittlerweile wurden die Zeitfonds von beiden Spielern am Brett eins völlig ausgeschöpft und es ging in die Verlängerung. Leider steckte Uwe Redlich noch das Klassentreffen vom Vorabend in den Gliedern, so dass er im Endspiel nicht die richtige Fortsetzung seiner eingeschlagenen Taktik fand. Nach fast fünfstündiger Spielzeit musste er sich geschlagen geben, als die gegnerische Dame, mit Unterstützung von Bauern, den beiden Türmen sich als überlegen erwies. Die Naumburger Mannschaft gratulierte den Lettinern zum verdienten Sieg von 4,5 zu 1,5,     

Einzelergebnisse: