Am ersten Spieltag der neuen Saison empfing die dritte Naumburger Mannschaft den Sport- und Spielverein Hergisdorf aus dem Harzvorland.

Von diesem Gegner trennte man sich in der vorherigen Spielsaison mit einem Mannschaftsunentschieden. Leider war die Ausgangsposition der Naumburger diesmal als kompliziert einzuschätzen. Bereitschaftsdienst, Urlaub sowie Abgabe von zwei guten Spielern in die Naumburger Mannschaft der Verbandsliga waren Herausforderungen, die es zu meistern galt. Als feststand, dass alle Bretter besetzt werden konnten, gab es einen Schub der Motivation innerhalb der Mannshaft. Leider war es etwas unruhig unmittelbar nach Beginn des Matches. Die Ursache war ein beiderseitiges Missverständnis bei der Bedienung der elektronischen Uhren am Brett 5. Als dieses durch Gedankenaustausch behoben wurde, gingen alle Spieler sehr konzentriert zu werke. Recht schnell spielte man die Züge am Brett 6. Eine Vielzahl von Figuren wurden schnell getauscht. Als beide Kontrahenten nur noch je einen Turm hatten und die Anzahl der Bauern ebenfalls gleich war, einigte man sich hier auf Remis. Damit konnte Philipp Kluge den ersten halben Punkt für die Naumburger einfahren. Simeon Scharf spielte seine Lieblingseröffnung e4 am Brett 2. Er konnte sich wie gewohnt entwickeln und überlegte schon bald seinen Läufer zu opfern. Nach genauer Analyse verwarf er diesen Plan und fühlte sich plötzlich nicht mehr so siegessicher, als sein Gegner einen Randbauern vorzog. In dieser Situation bot der Hergisdorfer Remis an, welches der Naumburger sofort annahm. Ähnlich die Denkweise von Uwe Romberg am Spitzenbrett. Er hatte zwar einen Bauern mehr bei jeweils zwei Türmen auf dem Brett. Als sein Gegner aber die Punkteteilung anbot, nahm er es nach einer Weile an, nachdem er auf die anderen Bretter geschaut hatte. „Normalerweise hätte ich abgelehnt, aber ich fühlte mich gesundheitlich nicht im Vollbesitz meiner Kräfte“, resümierte Uwe Romberg am Schluss des Spieltages. Jetzt zeigte Geritt Schlag ihre starke Seite im Endspiel ihrer Partie. Siegbringend war das Einsperren des gegnerischen Turms sowie die riesige Stellung ihres Springers. Zusätzlich konnte sie einen Freibauern zwei Züge vor dem Umwandlungsfeld platzieren. In dieser aussichtlosen Stellung gab der Mannschaftsleiter aus Hergisdorf auf. Als der Kontrahent von Siegmund Reimer in ausgeglichener Stellung Remis anbot, nahm der Naumburger das an. Jetzt wurde nur noch am Brett  3 gespielt und alle Spieler, die zusahen, staunten über die Abgeklärtheit von Ole Krüger. In vollendeter Manier mit Tempogewinn tauschte er seinen Läufer und konnte damit seinen Bauern einen Zug eher umwandeln als sein Gegner. Mit diesem Sieg unterstrich das Naumburger Nachwuchstalent seine bestechende Form in der letzten Zeit und besonders an diesem Spieltag. Die dritte Mannschaft des Naumburger SV gewann verdient das Duell gegen die Spieler vom SSV Hergisdorf mit 4 zu 2. Im Oktober wollen die Domstädter diese Form beim VfB 07 Lettin unter Beweis stellen.

      

Einzelergebnisse:

Naumburger SV 1951 III

1400

4.0 : 2.0

SSV Hergisdorf

1396

1

 

Romberg,Uwe

1533

0.5 - 0.5

01

Lingslebe,Falko

1589

2

 

Scharf,Simeon

1532

0.5 - 0.5

02

Fricke,Konrad

1650

3

 

Krüger,Ole

1382

1 - 0

03

Frauendorf,Andreas

1326

4

 

Schlag,Geritt

1326

1 - 0

04

Wackerhagen,Steffen

1484

5

 

Reimer,Siegmund

1260

0.5 - 0.5

06

Kahle,Gerd

1322

6

 

Kluge,Philipp

1368

0.5 - 0.5

08

Gaffri,Oliver

1003

 

 

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