Eine deutliche Niederlage
Geschrieben von heckenroseAm siebten Spieltag der Saison war die dritte Naumburger Mannschaft Gastgeber im Euroville gegen SV Merseburg III. Beide Mannschaften befanden sich eigentlich auf Augenhöhe und konnten spielstarke Teams aufbieten.
Zeitig bot der Naumburger Simeon Scharf seiner Gegnerin das Remis an, welches sie recht konsequent ablehnte. In der Folge kam sie besser aus der Entwicklung heraus und konnte einen Bauern erobern. Unter dem Eindruck der Spielverläufe auf den anderen Brettern bot sie, trotz des Mehrbauern, ihrerseits jetzt die Punkteteilung an, was der Gastgeber gern annahm. Wie sah es auf den anderen Brettern aus? Uwe Redlich hatte mit einem Zeitnachteil von 25 Minuten zu kämpfen. Die Ursache war ein Stau auf dem Weg nach Naumburg. Das kostete zusätzlich etwas Nerven. Das Spiel von Andreas Kunz war auf Sicherheit ausgerichtet und nicht auf Risikobereitschaft. Das teilte er mit seinem Gegner und so endete auch diese Partie relativ schnell mit einer Punkteteilung. Uwe Romberg hatte Probleme in der Eröffnung einen Vorteil zu erringen. Im Gegenteil, denn er stand so schlecht, dass er in der Folge zwei Bauern verlor. Nach Tausch der Schwerfiguren war der Verlust eines Offiziers oder die Umwandlung eines Bauern in eine Dame die wenig vielversprechende Alternative. Seine Aufgabe war die logische Schlussfolgerung. Etwas Überraschend fand Steffen Kluge nicht die richtige Strategie, um einen Vorteil zu erringen. Sein Merseburger Kontrahent bedrängte ihn mit allem, was zur Verfügung stand. Zu allem Unglück übersah der Naumburger den befreienden Zug, der ihn sogar auf den Gewinnweg gebracht hätte. Die Konsequenz war die Aufgabe nach dreieinhalb Stunden Spielzeit. Das wenig erfreuliche Zwischenresultat lautete jetzt 1 zu 3 für die Gäste. Ines Weißenburg hatte einen nachnominierten und spielstarken Gegner am Brett sitzen. Die Eröffnung mit weißen Figuren erfolgte durch sie in gewohnter Weise mit Gewinnabsicht. Der Gast zeigte allerdings auch dass er den Gewinnweg suchen wollte. So resultierte eine spannende Partie in der beide Seiten höllisch aufpassen mussten um nicht „unter die Räder“ zu kommen. Das bessere Ende hatte am Ende doch der Merseburger für sich gepachtet und gewann das vorletzte noch laufende Spiel. Damit war der Mannschaftskampf entschieden. Jetzt stand die Partie am zweiten Brett im Fokus des Interesses. Beide Spieler hatten es geschafft den Druck auf den gegnerischen König aufrecht zu erhalten. Die erforderlichen 40 Züge -in zwei Stunden Bedenkzeit- waren das Zünglein an der Waage. In akuter Zeitnot beiderseits einigte man sich auf Remis. Dadurch konnte Uwe Redlich einen halben Punkt zum Gesamtergebnis der Gastgeber beisteuern. Die Naumburger Mannschaft unterlag den Merseburgern klar mit 1,5 zu 4,5 und gratulierte zum Sieg.
Einzelergebnisse:
1621 |
1.5 : 4.5 |
1621 |
|||
1 |
1856 |
0 - 1 |
1637 |
||
2 |
1649 |
0.5 - 0.5 |
1645 |
||
3 |
1536 |
0 - 1 |
1636 |
||
4 |
1560 |
0.5 - 0.5 |
1521 |
||
5 |
1519 |
0.5 - 0.5 |
1578 |
||
6 |
1604 |
0 - 1 |
1707 |