Am ersten Spieltag der neuen Saison musste die dritte Naumburger Mannschaft in das Harzvorland reisen. Von dem Gegner, Romonta Amsdorf, trennte man sich in der vorherigen Spielsaison mit einem Mannschaftsunentschieden.

Die Naumburger waren also gewarnt, gingen aber trotzdem als leichter Favorit an die Bretter. Zweieinhalb Stunden Spielzeit waren vorüber, als die erste Einigung auf Remis zu verzeichnen war. Andreas Kunz besaß im Endspiel zwei Türme, sein Gegner dafür eine Dame. Die Bauern waren ungefähr ausgeglichen. Die Schachspieler wussten, dass es für beide Seiten nicht ungefährlich weitergehen konnte und so wahr die Punkteteilung durchaus verständlich. Uwe Romberg am Spitzenbrett gelang es, zwei Bauern seinem Gegner abzuluchsen. Diese standen im Zentrum und die Partie endete durch Aufgabe des Amsdorfers. In der Eröffnung hatte Reiner Ose wohl nicht die richtigen Züge gefunden und die Figuren des Gegners bedrohten seine Figuren massiv. Ein Nachteil erschien unausweichlich. Doch durch Ausnutzen eines Fehlers wurde der Gejagte zum Jäger und konnte einen Turm erobern. Da war die Partie zugunsten des Naumburgers entschieden. Frank Mächler spielte seine Routine aus, nutzte die falsche Einschätzung seines Gegners am Damenflügel und konnte die Partie für sich entscheiden. Doris Behrens hatte im Endspiel die gleiche Zahl an Bauern wie ihr Gegner auf dem Brett, sie standen aber ungünstiger, was der Amsdorfer erkannte und diese Situation bis zum Gewinn ausnutzte. Jetzt spielte nur noch Jens Schmeißer. Bei der Analyse erkannte wohl keiner der beiden Kontrahenten einen Weg,  das Spiel für sich zu entscheiden. Zu ausgeglichen waren das Material und die Stellung der Figuren. Die Einigung auf Remis war folgerichtig.  

Mit dem Mannschaftsgewinn von 4 zu 2 haben sich die Naumburger einen zufriedenstellenden Start in die neue Spielsaison erarbeitet. Erst im November wird die zweite Runde der Bezirksliga ausgetragen. Dann ist der Naumburger Sportverein Gastgeber und spielt gegen den Teutschenthaler SC.

Einzelergebnisse: