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Im Prestigeduell gewonnen

Am sechsten Spieltag der aktuellen Saison war die dritte Naumburger Mannschaft Gastgeber für die dritte Mannschaft des SV Merseburg. In der Gesamtbilanz der letzten Jahre hatten die Merseburger

die Nase klar vorn. Sie konnten den Großteil der ausgetragenen Wettkämpfe im direkten Vergleich gewinnen. Auch diesmal versprach es ein interessantes und spannendes Aufeinandertreffen zu werden, denn beide Mannschaften hatten je 7 Mannschaftspunkte bisher erkämpft. Von der Papierform her waren beide Mannschaften nahezu ausgeglichen. Es waren bereits mehr als drei Stunden Spielzeit vergangen, als Jens Schmeißer sich mit seinem Gegner auf Remis einigte. Dieses Ergebnis spiegelte den ausgeglichenen Spielverlauf wider. Steffen Kluge, der am Spitzenbrett für die Naumburger spielte, hatte anfänglich mit etwas schlechterer Stellung zu kämpfen. Als er es schaffte den Gleichstand herzustellen einigte man sich hier auf Remis. Ein vorheriger Blick auf die anderen Bretter machte ihm die Entscheidung leichter.  Nach knapp vier Stunden Spielzeit wurde es spannend auf dem fünften Brett. Der Gegner von Andreas Kunz hatte seinen eigenen Turm „eingemauert“ und machte ihn damit ziemlich wirkungslos. Auch verlor er viel Zeit, um die schlechtere Stellung zu analysieren und sich eventuell zu befreien. Nach einem zwingendem Turmverlust gab der Merseburger schließlich auf. Ebenfalls spannend verlief die Partie von Uwe Romberg. Gegen Ende der Partie hatten beide Spieler je einen Springer, der Merseburger hatte aber einen Bauern mehr. Die Bauern des Naumburgers waren allerdinge weit vorgerückt und es kam die erlösende Idee, seinen eigenen Springer auf b6 gegen einen Bauern zu opfern. Damit war er Weg eines anderen Bauern frei, um das Umwandlungsfeld zu erreichen. Sein Gegner gab daraufhin auf. Den schwersten Gegner hatte Peter Rösiger als Kontrahent. Nicht von der Papierform, sondern vom Können her beurteilt. Der junge und talentierte Nikita Safonov, der erst kürzlich dem Merseburger SV beigetreten war, spielte sein Wissen und seine strategische Einschätzung der Partie voll aus. Der Naumburger verteidigte sich mit Macht und spielte eine gute Partie. Als der Gast es allerdings schaffte einen Freibauern zu installieren, legte er den Grundstein für den folgenden Gewinn der Partie. 3:2 lautete jetzt der Zwischenstand und es wurde nur noch an einem Brett gespielt. Hier bot der Naumburger Uwe Redlich dem Mannschaftsleiter der Merseburger aus taktischer Überlegung heraus Remis an, das allerdings logischerweise abgelehnt wurde. Im weiteren Spielverlauf schaffte es der Gastgeber die „luftige“ Stellung des Gastes auszunutzen und einen günstigen Figurentausch zu erzwingen. Nun war der Weg zu einer zwingend möglichen Umwandlung eines Bauern frei, worauf der Merseburger aufgab. Die dritte Mannschaft der Naumburger besiegte die dritte Mannschaft der Merseburger mit 4:2 und reist im März zum Tabellennachbarn nach Zeitz.

 

Naumburger SV III

1611

4.0 : 2.0

SV Merseburg III

1572

1

Kluge,Steffen

1851

0.5 - 0.5

Schreiber,Marc

1637

2

Redlich,Uwe

1668

1 - 0

Schmerbach,Andre

1637

3

Schmeisser,Jens

1476

0.5 - 0.5

Kuehn,Ekkehard

1595

4

Romberg,Uwe

1556

1 - 0

Handschug-Rönicke,Thomas

1495

5

Kunz,Andreas

1549

1 - 0

Suhl,Carsten

1494

6

Rösiger,Peter

1564

0 - 1

Safonov,Nikita

 

 

 

 

 

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