Die Naumburger kamen um eine deutliche Niederlage nicht herum
Geschrieben von heckenroseDie dritte Runde der Saison musste coronabedingt verschoben werden. So galt es bei Romonta in Amsdorf, dieses Nachholspiel zu bestreiten und durch einen Sieg die erarbeitete Tabellenposition zu festigen.
Auf der Fahrt in das Harzvorland war man sich im „Naumburger“ Auto einig, dass alles andere als ein Sieg eine negative Überraschung wäre. Ausgeruht konnte zeitig die Fahrt angetreten werden. Schon kurz nach Spielbeginn gelang es Reiner Ose einen Bauern zu erobern, was allerdings mehr als ungewolltes Geschenk des Gegners zu werten war. Auch standen seine Leichtfiguren komfortabel im beginnenden Mittelspiel. Anders als bei Steffen Kluge, der leichtfertig einen Bauern einstellte und damit schon zeitig in Nachteil kam. Nach zwei Stunden Spielzeit opferte Peter Rösiger einen Läufer durch Schlagen des Bauern auf f2. Ein zwingender Vorteil ergab sich dadurch für die nächsten Züge nicht. Später analysierte er, dass er bewusst den Stellungsvorteil mit Angriffschancen gesucht hatte. Und er sollte Recht behalten, denn sein Gegner kam in deutlichem Nachteil. In auswegloser Situation gab er schließlich auf. Etwas überraschend konnte Reiner Ose seinen Vorteil nicht ausbauen und durch mehrfache Fesselung verlor er eine Leichtfigur und damit die Partie. Auch bei Siegmund Reimer lief es nicht nach Wunsch. Nach drei Stunden Spielzeit hatte er drei Bauern weniger als sein Kontrahent auf dem Brett, woraus sich eine Niederlage durch Aufgabe abzeichnete. Anders lief es bei Uwe Redlich, der sehr konzentriert zu Werke ging. Sein Gegner investierte nur wenig Zeit in das Mittelspiel. Und das sollte sich rächen. Schließlich kam es durch eine Fehleinschätzung durch ein falsches Tauschmanöver zum Verlust der Qualität des Gegners von Uwe Redlich. Wenig später gratulierte der Amsdorfer ihm zum Sieg. Steffen Kluge wollte unterdessen durch ein Abzugsschach mit seiner Dame Richtung gegnerische Grundlinie eindringen, um die Remismöglichkeit zu finden. Sein Gegner fand die richtige Erwiderung und ein erzwungener Dametausch bedeutete freie Fahrt eines gegnerischen Bauern Richtung Umwandlungsfeld. Nach Aufgabe des Naumburgers schauten alle auf die Partie von Jens Schmeißer. Des Gegners Vorteil war eine aktivere Stellung. Durch gründliche Analyse konnte der Gastgeber seine Stellung immer weiter verbessern, dass nach fast vier Stunden Spielzeit auch hier eine Niederlage zu Buche stand. Die Rückreise wurde also mit einer 2:4 Niederlage angetreten. Im „Naumburger“ Auto konnte nicht ein halber Punkt erobert werden. Die beiden Siege gingen an die Spieler aus Freyburg.
Einzelergebnisse:
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1523 |
4.0 : 2.0 |
1534 |
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1 |
1869 |
1 - 0 |
1899 |
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2 |
1440 |
0 - 1 |
1645 |
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3 |
1522 |
1 - 0 |
1501 |
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4 |
1480 |
0 - 1 |
1541 |
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5 |
1460 |
1 - 0 |
1377 |
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6 |
1367 |
1 - 0 |
1243 |