Das Burgenlandduell haben die Naumburger für sich entschieden
Geschrieben von heckenroseAm achten Spieltag der Saison war die dritte Naumburger Mannschaft Gast bei der zweiten von Motor Zeitz. Recht ausgeglichen konnten die Naumburger ihre Mannschaft aufstellen. Ein interessantes Match war zu erwarten, denn in der Vergangenheit entwickelten sich oft sehr spannende Kämpfe. So gingen beide Teams konzentriert zu Werke.
In der ersten Stunde entwickelten sich oft ausgeglichene Spielverläufe und Stellungen. Das erste Achtungszeichen gab es am 4. Brett. Der Gegner von Andreas Kunz gab seine Partie auf. Aber war diese Entscheidung gerechtfertigt? Auf den ersten Blick war dieses Spiel durchaus nicht verloren für den Spieler der gastgebenden Mannschaft. Hatte er vielleicht eine Gefahr gesehen, die durchaus noch beherrschbar gewesen wäre? Glück gehabt für den Naumburger und es stand 0:1. Wenig spektakulär ging es am Brett zwei zu. Die Damen wurden schnell abgetauscht und mehr als eine ausgeglichene Stellung sprang nicht heraus. Der Naumburger Uwe Redlich hatte allerdings viel Zeit verbraucht und musste für seine letzten 15 Züge mit den verbliebenen 20 Minuten haushalten. In dieser Situation hat er die Punkteteilung angeboten, die die Zeitzer Spielerin auch gerne annahm. Doch wie sah es auf den anderen Brettern aus? Am Spitzenbrett opferte der Zeitzer einen Läufer für zwei Bauern und gewann offene Linien und die Initiative. Durch konzentrierte Spielwiese gelang es Steffen Kluge, die Situation zu beherrschen und in das Remis abzuwickeln. Wenig beachtet wurde bisher die Partie von Uwe Romberg, doch zu Unrecht. Die Zeitzerin kam plötzlich in Zeitnot. Es fehlte also die Möglichkeit, eine umfassende Analyse gegen Ende ihrer Spielzeit durchzuführen. Im Kampf um einen ihrer Bauern, der es schon weit Richtung Umwandlungsfeld geschafft hatte, passierte ihr ein spielentscheidender Fehler, der mit dem Verlust eines Turms bestraft wurde. Es blieb ihr nur die Möglichkeit, Uwe Romberg zum Sieg zu gratulieren. Durch ungenaue Spielweise verlor Simeon Scharf seinen Bauern auf f3. Nicht nur dieser Verlust tat weh, nein, sein König sah sich möglichen Angriffen ohne eine vernünftige Verteidigungsmöglichkei ausgesetzt. Doch dann kann ihm ein erlösender Gedanke. Er konnte eine offene Linie im Zentrum besetzen und sein Gegner sah sich seinerseits einem gefährlichen Angriff ausgesetzt. Gratulation, dass ein verloren geglaubtes Spiel noch gewendet werden konnte. Reiner Ose unterlief ein Fehler im Mittelspiel, der den Verlust eines entscheidenden Bauern im Zentrum bedeutete. Auch diese Partie schien schon verloren und kostete dem Naumburger viel Zeit. Doch auch hier konnte das Spielgeschehen und die Initiative gedreht werden. Damit endete die letzte Partie nach viereinhalb Stunden Spielzeit unentschieden. Die dritte Mannschaft des Naumburger SV gewann gegen Motor Zeitz überraschend hoch mit 4,5 zu 1,5 und belegte damit vorerst den zweiten Platz der Tabelle.
Einzelergebnisse:
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