Im Euroville kam es am Sonntag zu einer interessanten Auseinandersetzung in der Landesliga. Der Naumburger SV 1951 II als vierter in der Tabelle empfing den Drittplatzierten die Reserve von der SG Löberitz. Die erste Mannschaft spielt immerhin in der 2. Bundesliga. Im Vorjahr konnten die Domstädter diesen Vergleich klar mit 5,5:2,5 für sich entscheiden. Doch in diesen Jahr zahlt sich die gute Nachwuchsarbeit bei den Gästen bisher aus. Einige junge Spieler von den Gästen nahmen schon erfolgreich bei den Deutschen Meisterschaften teil. Ein Unentschieden für Naumburg wäre diesmal ein Erfolg. Es entwickelten spannende Kämpfe bis zum Schluss. Der Joker aus dem letzten Kampf Holger Reichelt kam diesmal mit seinen Gegner gar nicht zurecht und musste bereits nach einer Stunde die Segel streichen. Somit gingen die Gäste schnell mit 1:0 in Führung. Am Spitzenbrett erreichte Bernd Rößler wenig später gegen Pauline Mertens, ehemalige Spielerin vom NSV, die Punkteteilung. In einer schönen Partie bezwang Hermann Packroff nach drei Stunden seinen Kontrahenten und konnte damit ausgleichen. Jens Wendling und Frank Mächler steuerten zwei halbe Punkte bei und es stand somit 2,5:2,5. Sehr spannend ging es bei der Partie von Armin Mikolajewski zu. Er hatte sich mit einen jungen Talent, der immerhin bei den letzten Weltmeisterschaften für den Nachwuchs eine gute Figur abgab dabei war, auseinander zu setzen. In einer Grün Feld Indischen Verteidigung kam der Naumburger besser zurecht und hatte leichte Vorteile. Aber in der Schlussphase war das Spiel wohl ausgeglichen. Hier überzog allerdings das Nachwuchs Talent und der NSV Spieler konterte mit sofortiger Mattdrohung. Damit gingen die Gastgeber erst einmal in Führung. Doch es dauerte nicht lange und die Gäste zogen gleich. Vinzenz Mehner musste sich geschlagen geben. Die letzte Partie musste nun entscheiden wer gewinnt. Hier hatte allerdings Klaus Bärthel die schlechteren Karten. Mit Qualitätsnachteil musste er ins Endspiel gehen. Nach langen Kampf musste er sich aber dann geschlagen geben. Mit 4,5:3,5 konnten diesmal die Löberitzer das Spiel für sich entscheiden und liegen an zweiter Stelle in der Tabelle. Die Naumburger bleiben aber auf Platz vier stehen.