Zur 6. Runde der Verbandsliga reiste der Naumburger SV zum Spitzenreiter SK Dessau. Die Domstädter hatten noch eine "offene Rechnung" - waren es doch die Muldestädter, die die Domstädter in der letzten Runde der Vorsaison denkbar knapp vorm Oberliga-Aufstieg straucheln ließen!
Auch ohne ihr Spitzenbrett Florian Wendling, der studienbedingt fehlte, gingen die NSV-Akteure wieder gezielt vorbereitet in die Partien.

Schon nach 15 Minuten einigte sich "Joker" Volkmar Huth mit seinem Gegenüber auf ein taktisches Remis. Jens Frieder Mükke spielte eine Partie "aus einem Guß" und überrollte seine junge Gegnerin (aktuelle Landesmeisterin U16) förmlich mit einer Bauernwalze im Zentrum! Dieser Sieg brachte die Domstädter schon nach etwas mehr als 2 Stunden in Führung. Roland Rümmler mußte sich nun in schlechterer Stellung eines Mattangriffs erwehren, konnte aber noch ins Remis abwickeln. Ebenfalls nach 2,5 Stunden endete die Partie von Joey Deutsch nach gutem Spiel Unendschieden. Er hatte in der Eröffnung einen Bauern geopfert, aber den leichten Enwicklungsrückstand sowie die schlechtere Figurenkoordination seines Gegners nicht ausnutzen.
So führten der NSV mit 2,5:1,5 und die Dessauer erhöhten daraufhin das Risiko! Jens Härtig hatte eine verwickelte Stellung mit versetzten Rochaden und konnte in der Zeitnotphase eine Figur gewinnen. Nach knapp 4 Stunden war die Partie dann entschieden. Nun wickelte auch Bernd Rößler ins Dauerschach ab, da ihm auch nicht mnehr viel Bedenkzeit geblieben war. Beim Stand von 4:2 reichte ein weiteres Remis zum Mannschaftssieg. Von dieser Konstellation konnte Julius Heinrich jetzt indirekt profitieren. Sein Gegenüber mußte nun auf Gewinn spielen und überzog die ausgeglichene Stellung, sodaß der Naumburger Youngster nach über 5 Stunden den vollen Punkt einfuhr. Mannschaftsleiter Matthias Will hatte lange gedrückt gestanden, aber in der 1. Zeitnotphase in ein eigentlich remisliches Turmendspiel abgewickelt. Doch hier agierte er nicht mehr präzise genug und mußte nach 5,5 Stunden und 87 Zügen noch die Hand zur Niederlage rüberreichen. So ging auch diese persönliche "Serie" von 16 Ligasielen in Folge ohne Verlustparie mal zu Ende.

Dem Naumburger SV gelingt verdient mit 5:3 die Revanche beim Spitzenreiter und man ist damit wieder deutlich aussichtsreicher im Aufstiegsrennen dabei! Zur nächsten Runde im März kommt dann die Reserve der SG Löberitz ins Euroville.

Brettergebnisse:
1.Brett: Erler, Rainer (DWZ 2098) - Härtig, Jens (2097)  0:1
2.Brett: Schäfer, Sven (1908) - Heinrich, Julius (1978)  0:1
3.Brett: Ozeran, Volodymyr (2023) - Huth, Volkmar (2133)  Remis
4.Brett: Wächter, Nathalie (1775) - Mükke, Jens-Frieder (1928)  0:1
5.Brett: Leibovitch, Iziaslav (1955) - Rümmler, Roland (1865)  Remis
6.Brett: Weder, Axel (1872) - Deutsch Joey (1816)  Remis
7.Brett: Katz, Roland (1997) - Will, Matthias (1949)  1:0
8.Brett: Schneider, Jens Erik (1888) - Rößler, Bernd (2001)  Remis

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