Der legendäre Weltmeisterschaftkampf von Boris Spasski (Sowjetunion) gegen Bobby Fischer (USA) mit der neunten Partie des Wettkampfes von 1972 aus den Zeiten des Kalten Krieges bildet den Rahmen für den Einstieg in ein Stück Reformationsgeschichte.

Die Schachfiguren, Naumburger Laiendarsteller in historischen Kostümen, werden auf kabarettistische Weise dem Publikum die Partie, die 29 Züge dauert und schließlich remis endet, vorführen. Für die Ideen und Texte zeichnen die Naumburger Ralph Steinmeyer und Dirk Heinecke verantwortlich. Die weißen Figuren stellen die protestantische Streitmacht mit Luther selbst und Katharina von Bora, die schwarzen sind die katholischen Streiter, unter ihnen der Papst und Kaiser Karl V.

Für Schachspieler interessant wird aber auch ein weiteres Detail sein: Die Rollen von Fischer und Spasski übernimmt jeweils ein Spieler vom SV Sangerhausen und vom Naumburg SV 1951, also ein Duell der beiden Teams aus Sachsen-Anhalt, die in unterschiedlichen Staffeln der Oberliga/Ost spielen. Wer wird gewinnen?

Insider wissen die Antwort: Wir alle sind Gewinner!

                                                           gens una sumus!

 

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