Wie die Zeit vergeht…von Bier, dem Golem, und wie man ein Matt in einem Zug übersieht

Wie schnell die Zeit vergeht, merkt man manchmal erst, wenn sie `rum ist. Wer wüsste das nicht besser als wir Schachspieler. Kaum zu glauben, bereits zum 15. Mal haben wir in diesem Jahr mit den Starnbergern im freundschaftlichen Vergleich die schachlichen Klingen gekreuzt. Seit 2002 gibt es die gegenseitigen Besuche der Schachspieler beider Orte bereits und inzwischen sind aus einem Starnberger Schachverein zwei geworden. Schön, dass Spieler beider Vereine (und aus Nachbarvereinen) sich zum Vergleichskampf zusammentun und mit geballter Kraft versuchen, die Naumburger in Schach (matt) zu halten.

Gefahren sind wir diesmal mit dem Auto nach Bayern. Nicht dass der Deutschen Bahn nicht mehr zu trauen wäre, sie hat uns auf unseren Besuchen bisher trotz einiger Komplikationen immer wohlbehalten nach Bayern gebracht. Doch sind die Zeiten auf der Schiene unsicherer geworden seit der freche Herr Weselsky die Lokführer anstiftet, mit denen seitdem wirklich nicht mehr zu spaßen ist. Dies brachte viele (bahnfahrende) Bürger und zahlreiche Politiker jetzt sogar soweit in Aufruhr, dass neue Gesetze her sollen, um die wirtschaftsgefährdenden Gemeinheiten der (kleinen) Gewerkschaften zu stoppen. Nun kam dazu, dass der Anreisefreitag auf einen 1. Mai fiel. War es in „alten DDR-Zeiten“ der Druck der Genossen, der die Massen zum Kampftag der Werktätigen auf die Straße brachte, war es für uns nun der drohende Arbeitskampf der Lokführer verbunden mit der eigenen Bequemlichkeit und der Aussicht, einen der reichsten Orte Deutschlands (sehr hohe Millionärsdichte) lässig mit dem eigenen Auto zu durchqueren, die uns auf die Autobahn trieben.

Noch ein Grund sprach für die Nutzung des Automobils: Flexible Abfahrtszeiten für uns freiheitsliebende Naturen. Diese Entscheidung erfuhr eine erste positive Bestätigung als Roland, der an diesem Tag der einzige war, der die Bahn nutzte, mit seinem Regionalexpress aus Richtung Halle bei Ankunft in Naumburg tatsächlich eine knappe halbe Stunde Verspätung hatte. Der guten Stimmung vor der Abfahrt in Naumburg tat dies freilich keinen Abbruch, konnten doch die bereits Anwesenden ihre Zeit bei Kaffee und Brötchen in Domnähe noch ein wenig verlängern. Dann gings mit zwei Autos und neun Leuten (Matthias wartete in München) los auf der A9 Richtung Süden. Da die LKW feiertagsbedingt fehlten, kamen wir flott voran und ließen uns auch nicht von einem im Fränkischen beginnenden Regen, der uns durch München und bis Starnberg begleitete, stoppen.

Übrigens waren insgesamt zehn Teilnehmer auf Naumburger Seite ein Rekord zum Jubiläum. In den bewegten Jahren des Vergleichskampfes wurde es zuletzt eher schwierig, acht Leute für eine komplette Mannschaft zusammenzubekommen. Diesmal waren mit Julius, Frank und Reyk (Löberitz lebe hoch!) gleich drei Spieler dabei, die die ersten vierzehn Vergleiche verpasst hatten. Was wir bei Julius entschuldigen, da er im ersten Jahr des Vergleichskampfes noch in den Kindergarten (große Gruppe) ging. Tja, die Zeit vergeht halt.

Wie üblich wurde die Anreise von uns dazu genutzt, die eigene (schachliche) Leistungsfähigkeit zu preisen und den Gegner kleinzureden. Keiner wollte von den schmerzvollen Erfahrungen der finalen Doppelrunde in der Verbandsliga mehr etwas wissen, geschweige denn eigenes Versagen oder Unvermögen eingestehen, es wurde nach vorn geschaut: "Neues Spiel - neues Glück" hieß die Devise. Zumal bereits die Kunde von einer sensationellen Neuverpflichtung für die 1. Naumburger Mannschaft in der nächsten Saison durchgesickert war. So kamen wir froh gestimmt und gewinnorientiert in Starnberg an, wo wir vom Organisator und Mitbegründer des Vergleichskampfes, Uli Fincke und dessen Frau mit Kaffee und Kuchen auf das herzlichste empfangen wurden. Auch andere Starnberger, Gautinger und Schachspieler umliegender Gemeinden trudelten ein und es kam eine Wiedersehensfreude auf, wie sie manchmal nach der Heimkehr von einer langen Reise zu verspüren ist.

Derart beglückt bezogen im Anschluss alle ihre Quartiere und am frühen Abend traf man sich zum traditionellen Buffet im Tutzinger Hof in Tutzing, der Spielstätte der Schachfreunde Starnberger See. Nach der wie immer reichlichen Bewirtung ging es ohne Vertun in das unvermeidliche Blitzturnier, welches diesmal von dem uns auch schon lange verbundenen Ulrich Sperber geleitet wurde. Uli lebt Schach und dies war in den Räumen des Starnberger Vereins im Keller des Hotels hör-, greif- und erlebbar. Einer, der Schach auch lebt, ist Sebastian Finsterwalder. Er zelebrierte an diesem Abend Blitzschach in Reinkultur und dominierte lange das Blitzturnier. Am Ende ging ihm etwas die Puste aus und er wurde von Axel Tuchenhagen, der bei gleicher Punktzahl die bessere Wertung aufwies, noch abgefangen. Bester Naumburger wurde, wie so oft, Jens (Härtig), der hinter Altmeister Safet Terzic den vierten Platz belegte.

Am nächsten Morgen hatten die Gastgeber wie üblich vor dem Vergleichskampf etwas ausgeheckt, um die Kampfkraft und Geschlossenheit unseres Teams zu schwächen. Was bot sich dazu wohl besser an als Alkohol? Natürlich wurde dieser nicht einfach plump in großen Mengen ausgeschenkt, sondern wir wurden unter dem Vorwand einer Brauereibesichtigung in die bayrische Landeshauptstadt gelockt. Hier hatten die Münchner Traditionsmarken Löwenbräu, Franziskaner und Spaten ihre Wiege, die jetzt allesamt Eigentum des belgisch-amerikanischen Brauereiimperiums Anheuser-Busch InBev (ABInbev) sind. Mit über 140 Marken (u.a. Becks, Budweiser, Diebels, Hasseröder) ist ABInBev weltweit größter Produzent des edlen Getränks. Als eine Randnotiz in diesem Zusammenhang erscheint die aktuelle Entlassung des Deutschlandchefs des Konzerns, Till Hedrich, wegen ... dreimal darf man raten...Alkohol am Steuer!

Die Führung durch die Brauerei wurde dann begleitet von ersten physischen Ermüdungserscheinungen bei der älteren Fraktion der Naumburger Mannschaft. Es mussten bereits Hilfsmittel genutzt werden, um den beschwerlichen Aufstieg in die Produktionshallen der Brauerei zu bewältigen. Am Ende stand dann in der oberen Etage des höchsten Brauereigebäudes mit herrlichem Blick über München die langersehnte Verkostung der hergestellten Getränke auf dem Programm. In der Folge machten einige solcherart umnebelten Naumburger Geister den Vorschlag, den Vergleichskampf abzusagen und die Nacht in der Brauerei zu verbringen. Nur unter Aufbietung großer Überredungskunst und Androhung von Ausschlussverfahren konnte Frank als Abteilungsboss durch entschlossenes Eingreifen Schlimmeres verhindern, indem er auch die von einigen eingebrachte Kompromissvariante, den Vergleichskampf in unmittelbarer Nähe der Fässer im Braukeller stattfinden zu lassen, abblockte.

Dennoch trug die Zermürbungstaktik der Starnberger bereits erste Früchte. Der nächste Hammer, der uns an diesem Tag ereilte, war die für den Nachmittag anberaumte Stadtführung durch Starnberg: Vier Kilometer Fußmarsch, das hatte niemand erwartet. Roland boykottierte sofort und suchte sich eine gemütliche Lokalität, um die Verkostung edler Getränke fortzusetzen. Andere beriefen sich auf schmerzende Gliedmaßen, Unleidlichkeiten im Magen-Darmbereich, überschüssige Pfunde oder gar Zeit für die Partievorbereitung. Aber es half nichts, unsere resolute Stadtführerin ging mit flottem Schritt voran und wir folgten. Die Stimmung verbesserte sich etwas, als wir von der engagierten Dame erfuhren, dass Helene Fischer seit kurzem am Starnberger See wohnt. Bernd stimmte daraufhin das aktuell beliebte Fischer-Lied von einer Liebeshungrigen, die durch Kurzatmigkeit in der Nacht gesundheitliche Probleme bekommt, an. Er erhoffte sich, die Aufmerksamkeit der Entertainerin in den Straßen von Starnberg zu erregen, erreichte aber nur das Kopfschütteln einiger entsetzter Passanten. Als die nette Fremdenführerin uns dann jedoch berichtete, das in der Nähe auch Peter Maffay wohnt, sangen alle Arm in Arm "Über sieben Brücken musst Du geh'n". Eigentlich, so warf jemand ein, ist das Lied ja von Karat, aber auch das sei ja ein schönes Zeichen für die Deutsche Einheit. Jetzt konterte Matthias, weder Peter Maffay noch Georgi Gogow (City) seien gebürtige Deutsche, Herbert Dreilch habe gar einen Teil seiner Kindheit in Großbritannien zugebracht, woraufhin sich sofort eine Debatte entspann, die vom Aufwachsen in der DDR über die RAF bis zur aktuellen Flüchtlingspolitik der Bundesregierung alles an Kontroverse in sich trug, was man sich vorstellen kann.

Inzwischen hatten wir aber auch viel über Starnberg erfahren: Dass das Schloss, zu dem wir mühsam aufstiegen, vom Finanzamt belegt ist (was Wunder bei den Steuereinnahmen), dass der Bahnhof nicht saniert wird, weil das Geld fehlt (Steuereinnahmen !?), Uli Hoeneß während seines Gefängnisaufenthaltes kürzlich in einer Klinik am Starnberger See behandelt wurde. Wir erfuhren auch, was ein Herrgottswinkel ist und wie das Tageslicht in alten Häusern für dessen Beleuchtung sorgte.

Interessantes hörten wir auch über einen anderen berühmten Starnberger, Gustav Meyrink („Der Golem“): Meyrink - gescheiterter Unternehmer, Schriftsteller, Sportler, Freimaurer - war passionierter Schachspieler und offenbar kein schlechter, gewann er doch die Starnberger Vereinsmeisterschaft insgesamt drei Mal. Im „Golem“, einem mystischen Roman, den die Naumburger in Buchform zu einem der vorigen Treffen als Gastgeschenk der Starnberger überreicht bekommen hatten, würdigt Meyrink einen anderen schachlichen Freigeist, Rudolf Charousek. Der jugendliche Ungar besiegte den großen Lasker in Nürnberg 1896 mit einer beeindruckenden Leichtigkeit und dem Königsgambit (siehe Notation) und war drauf und dran ein Herausforderer für den Weltmeister zu werden. Ihm lief dafür aber die Zeit davon, als er im Alter von 26 Jahren von einer Tuberkulose früh aus dem Leben gerissen wurde.

Charousek, R - Lasker, E , Nürnberg, 1896
1.e4 e5 2.f4 exf4 3.Lc4 d5 4.Lxd5 Dh4+ 5.Kf1 g5 6.Sf3 Dh5 7.h4 Lg7 8.Sc3 c6 9.Lc4 Lg4 10.d4 Sd7 11.Kf2 Lxf3 12.gxf3 0–0–0 13.hxg5 Dxg5 14.Se2 De7 15.c3 Se5 16.Da4 Sxc4 17.Dxc4 Sf6 18.Lxf4 Sd7 19.Da4 a6 20.Da5 Sf8 21.Sg3 Se6 22.Sf5 Df8 23.Lg3 Td7 24.Sxg7 Dxg7 25.De5 Dxe5 26.Lxe5 f6 27.Lxf6 Tf8 28.Th6 Sf4 29.Ke3 Sg2+ 30.Kd2 Tdf7 31.e5 Sf4 32.Tah1 Tg8 33.c4 Se6 34.Ke3 Sf8 35.d5 Td7 36.e6 1–0

Von Bier und Stadtführung gezeichnet, saßen wir schließlich am Abend in Gauting an den Brettern des Vergleichskampfes.

Gespielt wurde in diesem Jahr aus bereits benanntem Grunde an zehn Brettern und mit Blick auf die Aufstellung (wir hatten fast die gesamte erste Mannschaft dabei) hielten wir uns für leicht favorisiert.

Es ging dann auch gut los. Relativ rasch gingen wir mit 3 : 0 in Führung. Frank hatte gegen Anton Czarnach bereits nach der Eröffnung eine Druckstellung aufgebaut und konnte in strategisch gewonnener Position einen Turm einheimsen, was die Entscheidung bedeutete. Kurze Zeit später behielt Roland in einem etwa ausgeglichen Dame-Turm-Bauern-Endspiel die Nerven, die sein Gegner, Ulrich Fincke, in Zeitnot verlor und buchte für Naumburg den nächsten vollen Punkt. In der Partie von Julius, die nach ausgeglichenem Verlauf im Mittelspiel zu verflachen schien, konnte der Youngster nach einem Fehler seines Gegners, Günter Weiland, den Gewinnzug finden und die Naumburger Führung ausbauen.

Dann jedoch machten sich Verschleißerscheinungen bemerkbar und die Starnberger schlugen zurück: Zunächst wurde Reyk von seinem Gegner, Axel Tuchenhagen, überspielt, dann stellte Jens (Schmeißer), der nach ausgeglichener Eröffnung mit den schwarzen Steinen gegen Vera Janekovic in Stellungsnachteil geriet, in Zeitnot eine Leichtfigur ein und gab kurz darauf die hoffnungslose Partie auf, was die Starnberger auf 2 : 3 heranbrachte.

Wichtig für uns war dann, dass Jens (Härtig) in einer lange Zeit ausgeglichenen Partie gegen die Starnberger Nr. 1, den bosnischen FIDE-Meister Safet Terzic, nach einem Versehen seines Gegners zu einem schönen Sieg kam. Beim Stand von 4 : 2 für Naumburg schien eine gewisse Vorentscheidung gefallen, doch musste Bernd nach einer eher zaghaften Eröffnungsbehandlung mit den weißen Steinen die Überlegenheit seines Gegners, Sebastian Finsterwalder, anerkennen, nachdem er zuvor von dessen Figuren auf dem Brett regelrecht demontiert wurde. Matthias hielt lange in etwas schlechterer Stellung und Zeitnot dagegen, doch lebte Ulrich Sperber wieder Schach und gewann so im Doppelturmendspiel schließlich doch die Oberhand und machte für Starnberg den Ausgleich zum 4 : 4.

Nun war es auf unserer Seite Joey, der bereits zum Saisonende der Verbandsliga groß aufgespielt hatte, der nun mit einem schwungvollen Angriff die Königsstellung seiner Gegenerin, Regina Heyne, zertrümmerte und Naumburg erneut in Führung brachte. Beim Stand von 5 : 4 musste die letzte noch laufende Partie entscheiden.

Hier kämpfte auf Starnberger Seite Hans-Georg Uffelmann seit einiger Zeit gegen den Berichterstatter unerschrocken mit dem Rücken zur Wand. Lange hält er sich nicht mehr, dachte ich im Vorgefühl des Sieges. Aber Leichtsinn kommt vor dem Fall oder eine Partie ist erst gewonnen, wenn Matt ist oder der Gegner aufgibt. Oder, wie Karpov einmal sagte, man sollte auf seinen Händen sitzen. Nun gut, auf den Händen sitzen war schwierig, da Zeitnot bereits regierte. Nun stand zwar Hans-Georg mit eingeklemmten König seit geraumer Zeit ziemlich klamm, fast auf Matt, aber eben nur fast. Als er die g-Linie mit seinem Springer verstopfte, dachte ich, das ist die indirekte Aufgabe und…nahm den Springer. Doch Hans Georg gab nicht auf, sondern…setzte mich matt in einem Zug!

Im gleichen Moment brach der Jubel unter den Starnbergern los. Hans-Georg wurde von seinen Mannschaftskollegen umarmt, dann auf Händen durch den Saal und ins Freie getragen, wo der Freudentaumel noch lange später kein Ende nahm und die Gesänge der Gastgeber in den Gautinger Abendhimmel hallten. Der Verlierer saß noch eine Weile kopfschüttelnd am Brett, die (Schach-) Welt nicht mehr begreifend. Erst im Laufe des Abends konnte der Trost der Mannschaftskameraden helfen, mit sich selber wieder ins Reine zu kommen und das Matt zu akzeptieren.

Diagramm nach 33...Se6-g5: Nach 34.Dg2:g5?? war Weiß 34...Dh6:h3 matt.

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Inzwischen hatten die Analysen offenbart, dass die Stellung nach 33…Sg5 keineswegs für Weiß gewonnen, sondern objektiv Remis ist: 34.Kh2 Td8 35.D.g5 Td2+ 36.Dg2 T.g2+ 37.T.g2 und nun sollte Schwarz Dauerschach geben, da 37…Df8 riskant ist.

Am Ende stand also ein 5 : 5, ein Unentschieden dass sich die tapferen Starnberger auf der Zielgerade erkämpft hatten - für unseren Vergleichskampf war das allemal ein passendes Resultat.

Nach der Aufregung des Vorabends trafen sich alle am Sonntagmorgen in den Räumen des Starnberger SV im Starnberger Krankenhaus und freuten sich auf den Vortrag von Großmeister Helmut Pfleger, bekannter Schachautor, der u.a. die Schachspalten in der „Zeit“, der „Welt am Sonntag“ und im „Deutschen Ärzteblatt“ betreut. Im letzten Jahr auch zu Gast in Naumburg sprach er jetzt über seine Erlebnisse während der Schacholympiade in Tel Aviv 1964. Unverwechselbar atmosphärisch gelang dem Meister die Darstellung der damaligen Ereignisse. Die BRD (mit Unzicker, Darga, Schmid, Pfleger) wurde damals überraschend Dritter und gewann unter anderem sensationell gegen die Sowjetunion (mit Petrosjan, Smyslow, Keres, Stein) mit 3:1. Am abschließenden Spieltag war es Pfleger, der in der letzten Partie mit einem Sieg im Endspiel gegen Ungarn den dritten Platz sicherte. Er erreichte ungeschlagen das beste Ergebnis am 4. Brett (12,5 aus 15). Großartig für uns, einige dramatische Momente der Olympiade am Demonstrationsbrett noch einmal mitzuerleben, u.a. die Königswanderung von Lothar Schmid, die ihm den Gewinn gegen Paul Keres einbrachte.

Schmid, L - Keres, P. Tel Aviv 1964
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0–0 Le7 6.Te1 b5 7.Lb3 0–0 8.c3 d6 9.h3 Sd7 10.a4 b4 11.Ld5 Lb7 12.cxb4 Tb8 13.b5 axb5 14.axb5 Sb4 15.Lxb7 Txb7 16.Sc3 Lf6 17.b3 Sd3 18.Te3 Sf4 19.d4 exd4 20.Sxd4 Sc5 21.Sc6 De8 22.e5 dxe5 23.La3 Txb5 24.Sxb5 Dxc6 25.Df1 Tb8 26.Tc3 Txb5 27.Txc5 Txc5 28.Lxc5 h6 29.Le3 Se6 30.b4 Lg5 31.Dd3 Lxe3 32.fxe3 e4 33.Db3 h5 34.b5 Dc5 35.Ta4 De5 36.Dc4 g6 37.Dc6 Sg5 38.Kf2 h4 39.Tb4 Kg7 40.Tc4 Df5+ 41.Kg1 De5 42.Dc5 Da1+ 43.Tc1 Se6 44.Dc4 De5 45.Td1 Kg8 46.Td5 Da1+ 47.Kf2 Db2+ 48.Kf1 Da1+ 49.Ke2 Db2+ 50.Td2 Db1 51.Kf2 Kf8 52.Tc2 Kg8 53.Ta2 Kg7 54.Td2 Kg8 55.Tc2 Kg7 56.Dc3+ Kg8 57.Dc4 Kg7 58.Dxe4 Dxb5 59.Tc4 g5 60.Tc2 Da5 61.Ke2 Da1 62.Td2 c5 63.Td7 Df6 64.Td5 Db2+ 65.Kf3 Db5 66.Kg4 De2+ 67.Df3 Db2 68.Tf5 f6 69.Kh5 Kf7 70.Kh6 Ke7 71.Kg6 Sf8+ 72.Kh6 Se6 73.Da8 g4 74.Td5 f5 75.Da7+ Kf6 76.Dh7 Df2 77.Dg6+ Ke7 78.Te5 Da2 79.Dxf5 gxh3 80.gxh3 Kd6 81.Df6 Db3 82.Kh5 Kd7 83.Kxh4 Db4+ 84.Kh5 Db3 85.Kh6 Dc4 86.e4 Sc7 87.Te7+ Kc8 88.Dd6 1–0

So war die Zeit (wie immer, wenn wir uns mit den Starnbergern treffen) im Fluge vergangen und wir traten am Nachmittag die Heimreise nach Naumburg an. Herzlichen Dank nochmal an die Gastgeber, besonders Ulrich Fincke für die Organisation. Im nächsten Jahr im Mai werden uns die Starnberger wieder in Naumburg besuchen. Wir müssen uns bis dahin (die Zeit rennt) etwas einfallen lassen. Die wirklich wichtigen Fragen aber sind, an wie vielen Brettern gespielt wird und ob es wieder ein Matt gibt.

Ergebnisse Vergleichskampf am 02.05.2015:
Terzic, Safet – Härtig, Jens 0:1
Tuchenhagen, Axel – Schäfer, Reyk 1:0
Finsterwalder, Sebastian – Rößler, Bernd 1:0
Weiland, Günter - Heinrich, Julius 0:1
Uffelmann, Hans-Georg – Mükke, Jens-Frieder 1.0
Sperber, Ulrich - Will, Matthias 1:0
Heyne, Regina - Deutsch, Joey 0:1
Fincke, Ulrich - Rümmler, Roland
Czarnach, Anton – Mächler, Frank 0.1
Janekovic, Vera  - Schmeißer, Jens 1:0


JFM


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