Vor Beginn des siebenten Spieltages stand fest, wie brisant dieses Spiel sein würde. Der Naumburger SV III belegte den vorletzten Platz der Tabelle. Der Gastgeber, der SV Helbra, war das Schlusslicht der Staffel.

Deutlich klar war außerdem, dass nur ein Sieg eine der beiden Mannschaften etwas nach vorne bringen würde. Trotzdem zeigte keine der beiden Teams Nervosität am Brett. Im Gegenteil, die Partien begannen recht ruhig. Zuerst beendete Steffen Kluge seine Partie. Etwas gehandikapt durch eine kulturelle Veranstaltung am Vortag, konnte er seine Opfervariante nach der Eröffnung d4 nicht zum erhofften Vorteil entwickeln und man einigte sich recht früh, aber in ausgeglichener Stellung, auf Remis. Uwe Romberg hatte es ebenfalls leicht, sich mit einer Punkteteilung zufrieden zu geben. Sein Gegner war favorisiert, konnte aber nicht seinen Angriff in einen Vorteil ummünzen. Dann gerieten die Naumburger in Nachteil. Simeon Scharf hatte einen recht starken Spieler als Gegner. Nur kleine Ungenauigkeiten, wie ein verlorenes Tempo oder die etwas ungenaue Platzierung der Dame, ließen ihn Schritt für Schritt in Nachteil gelangen, so dass er die Partie schließlich verlor. Dann verpasste Reiner Ose die Gelegenheit, einen vollen Punkt gegen seinen fast 80- jährigen Gegner zu erkämpfen. Er ließ sich förmlich einmauern oder mauerte er sich vielleicht selbst mit ein? Mehr als ein halber Punkt sprang jedenfalls nicht heraus. Danach keimte wieder Hoffnung bei den Domstädtern auf. Horst Kirchhof wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Durch konsequentes Ausnutzen eines Fehlers seiner Kontrahentin gelang es ihm eine Leichtfigur zu erobern und gewann schließlich seine Partie. Dann wurde die vielleicht sehenswerteste Partie des Spieltages entschieden. Uwe Redlich hatte den spielstärksten Helbraer als Gegner. Gerade deshalb entschloss er sich, einen ganzen Turm zu opfern um die Spielinitiative zu erreichen und entsprechende Mattdrohungen aufzubauen. Leider übersah er die genaue Fortsetzung seiner Variante und geriet damit in Nachteil und verlor die Partie. Jetzt bot der Gegner von Hans Hauke Remis an. Und das hatte seinen Grund. Der Helbraer musste zwangsläufig eine Figur verlieren. In der Euphorie 0,5 Punkte zu erreichen, schaute Hans Hauke nicht mehr so richtig auf das Brett und willigte ein. Doris Behrens lieferte wieder eine solide und kämpferische Partie ab. Das erreichte Remis reichte aber nicht mehr zum Mannschaftsunentschieden. Mit der Niederlage rutschte die Mannschaft III des Naumburger SV auf den letzten Platz der Tabelle und hat damit nur noch minimale theoretische Chancen, den Abstieg zu entrinnen.

Einzelergebnisse:

SV Helbra

1566

4.5 : 3.5

Naumburger SV III

1540

1

Ziervogel,Alexander

1776

0.5 - 0.5

Kluge,Steffen

1914

2

Gündel,Dietmar

1893

1 - 0

Redlich,Uwe

1608

3

Steudner,Reinhold

1794

1 - 0

Scharf,Simeon

1547

4

Kalliwoda,Enrico

1598

0.5 - 0.5

Hauke,Hans

1527

5

Siebald,Hans-Joachim

1617

0.5 - 0.5

Romberg,Uwe

1484

6

Müller,Jörg

1475

0.5 - 0.5

Behrens,Doris

1451

7

Berek,Paul

1343

0.5 - 0.5

Ose,Reiner

1415

8

Witthuhn,Kerstin

1029

0 - 1

Kirchhof,Horst

1374

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