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Zuletzt aktualisiert: 21. September 2015
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Erstellt: 23. Februar 2015
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Zur 6. Runde der Verbandsliga reiste der Naumburger SV zum Spitzenreiter
SK Dessau. Die Domstädter hatten noch eine "offene Rechnung" - waren es
doch die Muldestädter, die die Domstädter in der letzten Runde der
Vorsaison denkbar knapp vorm Oberliga-Aufstieg straucheln ließen!
Auch ohne ihr Spitzenbrett Florian Wendling, der studienbedingt fehlte, gingen die NSV-Akteure wieder gezielt vorbereitet in die Partien.
Schon nach 15 Minuten einigte sich "Joker" Volkmar Huth mit seinem
Gegenüber auf ein taktisches Remis. Jens Frieder Mükke spielte eine
Partie "aus einem Guß" und überrollte seine junge Gegnerin (aktuelle
Landesmeisterin U16) förmlich mit einer Bauernwalze im Zentrum! Dieser
Sieg brachte die Domstädter schon nach etwas mehr als 2 Stunden in Führung.
Roland Rümmler mußte sich nun in schlechterer Stellung eines
Mattangriffs erwehren, konnte aber noch ins Remis abwickeln. Ebenfalls
nach 2,5 Stunden endete die Partie von Joey Deutsch nach gutem Spiel
Unendschieden. Er hatte in der Eröffnung einen Bauern geopfert, aber den leichten Enwicklungsrückstand sowie die schlechtere
Figurenkoordination seines Gegners nicht ausnutzen.
So führten der NSV mit 2,5:1,5 und die Dessauer erhöhten daraufhin das
Risiko! Jens Härtig hatte eine verwickelte Stellung mit versetzten
Rochaden und konnte in der Zeitnotphase eine Figur gewinnen. Nach knapp
4 Stunden war die Partie dann entschieden. Nun wickelte auch Bernd Rößler
ins Dauerschach ab, da ihm auch nicht mnehr viel Bedenkzeit
geblieben war. Beim Stand von 4:2 reichte ein weiteres Remis zum
Mannschaftssieg. Von dieser Konstellation konnte Julius Heinrich jetzt
indirekt profitieren. Sein Gegenüber mußte nun auf Gewinn spielen und
überzog die ausgeglichene Stellung, sodaß der Naumburger Youngster nach
über 5 Stunden den vollen Punkt einfuhr. Mannschaftsleiter Matthias Will
hatte lange gedrückt gestanden, aber in der 1. Zeitnotphase in ein
eigentlich remisliches Turmendspiel abgewickelt. Doch hier agierte er
nicht mehr präzise genug und mußte nach 5,5 Stunden und 87 Zügen noch die Hand zur
Niederlage rüberreichen. So ging auch diese persönliche "Serie" von 16
Ligasielen in Folge ohne Verlustparie mal zu Ende.
Dem Naumburger SV gelingt verdient mit 5:3 die Revanche beim
Spitzenreiter und man ist damit wieder deutlich aussichtsreicher im
Aufstiegsrennen dabei! Zur nächsten Runde im März kommt dann die Reserve
der SG Löberitz ins Euroville.
Brettergebnisse:
1.Brett: Erler, Rainer (DWZ 2098) - Härtig, Jens (2097) 0:1
2.Brett: Schäfer, Sven (1908) - Heinrich, Julius (1978) 0:1
3.Brett: Ozeran, Volodymyr (2023) - Huth, Volkmar (2133) Remis
4.Brett: Wächter, Nathalie (1775) - Mükke, Jens-Frieder (1928) 0:1
5.Brett: Leibovitch, Iziaslav (1955) - Rümmler, Roland (1865) Remis
6.Brett: Weder, Axel (1872) - Deutsch Joey (1816) Remis
7.Brett: Katz, Roland (1997) - Will, Matthias (1949) 1:0
8.Brett: Schneider, Jens Erik (1888) - Rößler, Bernd (2001) Remis